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Overtime Blues

Die Haie können aktuell keine Overtime. Jalonen kündigte in der Pressekonferenz an sich dazu mit dem Team nochmal taktisch zu beratschlagen. Gestern ging dem Team allerdings schon der dritte Extrapunkt in dieser Saison durch die Flossen (ebenso gegen Nürnberg und in Augsburg).

DEL schafft Verwirrung

Es ist immer etwas Schönes neue Spielzeuge zu haben, wenn Sie denn dann auch funktionieren. In der ersten Version der Haie-Aufstellung war gestern Pantkowski als Starter zwischen den Pfosten vermerkt. Kurz darauf änderte sich das dann doch wieder zu Hudacek. Im Angriff fehlte Tyrväinen aus persönlichen Gründen und Almquist kehrte zurück ins Line-Up. Storm rückte dafür in die Reihe um Josh Currie hoch.

1. Drittel

Das Spiel brauchte etwas, um auf Temperatur zu kommen. Trotz einer frühen Strafe gegen die Haie passierte erstmal recht wenig. Schwenningen ließ die Überzahl mit nur einem nennenswerten Schuss verstreichen und in der Folge dauerte es bis Mitte des ersten Abschnitts bis sich auf dem Eis etwas tat. Dann aber fast im Minutentakt! Zuerst ließen die Haie ein Powerplay ungenutzt, dann trafen binnen einer Minute Pulkkinen und Vittasmäki jeweils Metall, wobei es bei Pulkkinen auch der Schoner von Hudacek gewesen sein könnte. Bis zum Ende des Drittels dann die Haie mit dem optischen Übergewicht und den restlichen guten Chancen der ersten 20 Minuten. Alles in allem ein Start auf gutem Niveau der aber einen langen Anlauf benötigte.

2. Drittel

Mit Beginn des zweiten Drittels nahm Jalonen Münzenberger aus seiner Reihe und ließ von dort an den Spot in der Aubry-Reihe durchrotieren. Am Geschehen auf dem Eis änderte das erwartungsgemäß wenig, aber der Start ins Drittel fügte sich nahtlos ans Ende des ersten Abschnitts an. Früh mussten Eriksson und Hudacek – übrigens beides Rechtsfänger – ihr Können unter Beweis stellen. Es klingelte trotzdem nach 3 Minuten bereits im Kasten. Hudacek rutschte ein Schuss seitlich von der Bande durch die Schoner, Murray schaltete am schnellsten und drückte den Puck über die Linie. In der Folge brauchten die Haie etwas, um den Rückstand zu verkraften. Schwenningen half etwas nach und mit dem Mann mehr waren die Haie zurück in der Partie. Grenier stellte mit einer Fackel aus dem linken Bullykreis in den kurzen Knick die Partie wieder auf Anfang.

3. Drittel

Die Haie mit dem Blitzstart aus der Kabine, schon nach zehn Sekunden musste Eriksson gegen Schütz parieren und es folgten in den ersten Minuten Chancen auf beiden Seiten. In der 48. Minute wieder Schwenningen mit der Führung. Mit großem Einsatz wurde die Scheibe erst im Drittel gehalten – mit Coaches Challenge sind wir uns sicher wäre die Szene nochmal geprüft worden – und dann von der Bande freigekämpft. Am Ende landete Sie bei Hungerecker, der im hohen Slot zu viel Platz hatte und sich für den Schuss in die lange Ecke entschied. Die Haie waren um schnelle Antwort bemüht, die Chancen waren auch da (Grenier 48., MacLeod 53.) es dauerte letztlich aber bis zur 58. Minute. Almquist folgte der ungeschriebenen Regel, jede Scheibe aufs Tor ist eine Gute und wurde belohnt. Eriksson rutschte die Scheibe unter dem Blocker durch. Jalonen nahm nochmal die Auszeit und beinahe hätte Schütz die Partie in der letzten Sekunde entschieden, konnte eine 100%ige Chance aber nicht verwerten. Also gab es die Extraschicht: Overtime.

Overtime

In der Overtime – und das ist wie schon angedeutet gerade nicht die liebste Disziplin der Haie – hatte Schwenningen von Beginn an das Heft in der Hand. Es dauerte nur 71 Sekunden bis Marshalls Schuss hinter Hudacek über den Innenpfosten den Weg in den Maschen fand.

Fazit

Schwenningen nimmt den Zusatzpunkt verdient mit nach Hause. Die Haie schafften es an diesem Abend offensiv nicht so richtig die Lücken zu finden und zu kreieren. Schwenningen spielte über die gesamte Eisfläche aggressiv gegen den Mann, stellte die Räume gut zu und war taktisch sehr gut eingestellt. Walker ärgerte sich am Ende auch mehr über die verlorenen 2 Punkte als Jalonen. Die Haie zeigen momentan in den Spielen immer etwas Neues, aber sie bekommen das Menü noch nicht komplett aufs Eis. Die Ansätze sind da – und das waren Sie gerade offensiv auch in großen Teilen gegen Nürnberg und Augsburg -, es wird aber noch ein paar Partien brauchen bis die Haie mal das komplette Paket liefern. Gelegenheiten dazu haben Sie in der nächsten Zeit mit dem Spiel gegen den Tabellenführer am Sonntag und den Derbys am nächsten Wochenende zu Genüge.

Stimmen zum Spiel

Frederik Storm 19

Hard Facts

Kölner Haie – Schwenninger Wild Wings 2:3 OT (0:0 – 1:1 – 1:1 – 0:1) Schüsse: 26 – 32 Strafminuten 2 – 4 Bullies: 29 – 29 Kölner Haie Hudacek – Pantkowski Bailen – Vittasmäki; Austin – Almquist; Sennhenn – Müller; Glötzl Grenier – MacLeod – Schütz; Münzenberger– Aubry – Kammerer; Storm – Currie – Tuomie; Lindner – Van Calster – Niedenz Schwenninger Wild Wings Eriksson – Bitzer Boyle – Trivellato; Marshall – Weber; Larkin – Murray; Dziambor Senyshyn – Platzer – Karachun; Hungerecker – Spink – Spink; Uvira – Bassen – Feist; Pulkkinen – Neumann – Puempel Schiedsrichter Rohatsch – Steingross Zuschauer: 16.604 Fotos: haiepictures

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