Ein Vizemeister im Anflug
Nachdem man sich bei den ersten zwei vermeldeten Neuzugängen schon gefragt hat, wieso es so lange dauert, ist es bei Frederik Storm klar. Der 34-jährige Däne stand bis zuletzt mit den Panthern im DEL-Finale und unterlag dem EHC RedBull München. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der nächste Neuzugang bzw. einer der Nächsten, den die Haie präsentieren im Finale auf der anderen Seite stand.
Der Jungprofi
In seiner Heimat Gentofte machte Storm schon mit 15/16 Jahren die ersten Profispiele. Es folgte der schnelle Wechsel nach Herlev. Bei den Hornets spielte er in den kommenden drei Saisons sowohl in der U20, der zweiten Mannschaft und der ersten Mannschaft in der „Metal Ligaen“. Die Jugendteams dominierte er nach Belieben und auch bei den Profis wurden die Zahlen stehts besser. Nach seier Breakout Saison 07/08 folgte aber der erste Dämpfer im Folgejahr. Neben einer Saison, in der er persönlich nicht an die Zahlen der Vorjahre anknüpfen konnte, gingen die Hornets pleite und Storm wechselte nach Vojens. Mit dem dort ansässigen SønderjyskE (kurz für Sønderjysk Elitesport) holte er in den kommenden beiden Jahren die Meisterschaft. Es folgte der Wechsel zurück nach Herlev. Es war wieder Geld in der Kasse und nach dem Aufstieg holte man Storm zurück.
Ein Däne erobert Schweden
Die Malmö Redhawks wurden ein Jahr später auf den Topscorer aus Herlev aufmerksam und lotsten den Außenstürmer über den Øresund nach Schweden. Und dort blieb Storm, der in seiner Karriere seinen Teams zumeist lange treu blieb, für acht Jahre. Im vierten Jahr stieg Malmö auf und auch eine Liga höher war Storm nicht aus dem Team wegzudenken. In jedem seiner acht Jahre bei den Redhawks, zählte er zu den Top 10 Scorern im Team.
Topscorer auch im Nationalteam
Auch in der Nationalmannschaft der Dänen ist er eine nicht wegzudenkende Größe. Aktuell ist er einer der All-Time Topscorer der „Dänischen Löwen“. Im Rahmen der Nationalmannschaft entsteht dann auch seine Verbindung zu Köln. Während der WM 2017 lernte er in der Domstadt seine Freundin und heutige Frau kennen. Trotz drei Siegen verpasste Dänemark allerdings das Viertelfinale.
Wechsel nach Deutschland
Als dann das Interesse aus Ingolstadt kam musste Storm nicht lange überlegen. Er konnte die DEL gut einschätzen und erwartete eine „gute Liga und schnelle, physische Spiele auf einem hohen Level“. Auch bei den Panthern wusste er jederzeit zu überzeugen – hört dazu auch die Einschätzung von Mathias von der Taskforce Kleeblattl – und legte weiter gute Zahlen auf. Nach drei Jahren – und der Vizemeisterschaft – jetzt der Wechsel in die Heimat seiner Frau nach Köln.
Variabler Spieler mit offensiven Stärken
Die Haie holen mit Storm einen der variabelsten Spieler der Liga mit hoher Spielintelligenz. Einen der scort – 113 Punkte in 140 DEL-Spielen – und in den Special Teams gesetzt ist. Er war sowohl der Spieler mit der zweitmeisten Eiszeit im Powerplay der Panther als auch der Stürmer mit der zweitmeisten Eiszeit in Unterzahl. 10 seiner 23 Tore der vergangenen Saison erzielte er in den Special Teams. Mit 34 Jahren kommt Storm nicht mehr im besten Eishockey-Alter nach Köln, aber wie man zuletzt bei Thuresson und McIntyre gesehen hat, muss dies nicht immer etwas Schlechtes sein. Wir geben nur immer zu Bedenken, dass man eben aufpassen muss, wann die Spieler sich eben vielleicht „das Jahr zuviel“ zumuten. Die Zahlen und die Einschätzungen aus Ingolstadt lassen es bei Frederik Storm nicht vermuten.
Einschätzung aus Ingolstadt
Mathias (Taskforce Kleeblattl) hat uns ein paar Worte zu Storm (hier kommt Ihr zur Playercard) geschickt, hört rein:
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