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Welcome to the Show

Als wir am morgen aufgestanden sind, wussten wir noch nicht was uns an diesem Tag erwarten würde. Im Laufe des Vormittags nahm er eine in Vorbereitung auf das Spiel überraschende Wendung und es kündigte sich eine Show an. Und was für Eine! Über 18.000 Zuschauer wussten, wie wir, morgens noch nicht, dass Sie abends die „Hudashow“ sehen würden.

Neuer Goalie, alte Probleme

Die Haie gaben noch vor der Partie die Verpflichtung des Goalies Julius Hudacek auf Grund der Verletzung von Ancicka bekannt. Hudacek wurde kurzfristig lizenziert und gab bereits gegen Straubing sein Debut. In der Verteidigung passiert hingegen nicht viel. Austin weiterhin angeschlagen und Tropmann mit dem dritten Spiel in drei Tagen. Im Angriff zog Jalonen Tyrväinen zu Currie und Tuomie. Niedenz rutschte dafür in Reihe 4, aber auch sonst im Angriff keine Änderung.

1. Drittel

Es deutete sich früh eine Partie zweier Mannschaften an die momentan in einer Phase der Verunsicherung sind. Straubing mit 4 und die Haie mit 3 Niederlagen in Folge gaben in den Anfangsminuten kein gutes Bild auf dem Eis ab. Viele kleine Fehler auf beiden Seiten sorgten dafür das offensive Bemühungen nicht zu Stande kamen und wenn doch mal etwas klappte, dann waren die Verteidigungsreihen dicht und die Goalies zur Stelle. Auffällig auf Seiten der Haie von Beginn an die neuformierte dritte Reihe um Currie, Tyrväinen und Tuomie. Vor allem letzterem merkte man an, dass er gegen sein altes Team performen wollte. Mehrere gute Open-Ice-Hits auf beiden Seiten gaben der Partie auch eine körperliche Note. Das es nach 20 Minuten torlos in die Kabine ging verwunderte niemanden. Offensiv gelang wenig, defensiv reichte das was man zeigte um das bisschen Offensive in Schach zu halten. Nur 14 Torschüsse insgesamt brachten beide Teams aufs Tor.

2. Drittel

Eines frühes Powerplay brachte Straubing gut in die zweiten 20 Minuten. Ein Tor gelang den Gästen jedoch auch mit dem Mann mehr nicht. Auch die Haie konnten eine numerische Überzahl auf dem Eis nicht in die Führung ummünzen. In der 28. Spielminute dann die Führung. Müller bediente mit kurzer Ablage Sennhenn und der ließ einen Strahl von der blauen Linie los der unter der Latte hinter Bugl einschlug. Es folgte ein weiteres, ungenutztes, Überzahlspiel der Haie bevor Straubing die Oberhand erlangte. Mehrere gute Chancen vereitelte Hudacek oder vergaben die Stürmer der Tigers, teilweise frei vor dem leeren Tor. Auch einen Penalty Shot von Fleischer – er wurde vorher von Vittasmäki gelegt – entschärfte Hudacek. Straubing hatte insgesamt mehr vom zweiten Drittel, konnte aber die Ungenauigkeiten vor dem Tor nicht ablegen und somit blieben die Tigers auch nach 40 Minuten torlos. Mit ablaufender Uhr holten Sie sich noch eine weitere Strafe bei schon bestehender Unterzahl ab. Eine Entscheidende.

3. Drittel

Mit der doppelten Überzahl starteten die Haie in den letzten Abschnitt und blieben geduldig. Es klappte nicht alles, aber der letzte Pass saß dann mal und Aubry musste Backdoor nur noch die Kelle hinhalten. Früh im Drittel stellte Jalonen auf 3 Reihen im Angriff um. Van Calster ersetzte Münzenberger dabei in Reihe 2 für den Rest des Spiels. Straubing wurde offensiver, ohne jedoch zwingende Torchancen zu erspielen. Die hatten die Haie als van Calster bedient von Aubry das 3:0 auf der Kelle hatte, aber an Bugl scheiterte. Überhaupt machte auch der Goalie der Gäste einen sehr guten Eindruck, an den Gegentoren war er machtlos. Sehr früh – 3 Minuten vor dem Ende – beorderte Pokel seinen Schlussmann dann zugunsten eines sechsten Feldspielers auf die Bank. Die Haie fingen sich (wie in diesen Situationen üblich) auch noch eine Strafe, aber auch mit zwei Mann mehr gelang es den Tigers nicht mehr aufs Scoreboard zu kommen. Hudacek gelang der Shutout im ersten Spiel im Haiedress.

Fazit

Nach den drei Niederlagen musste etwas passieren. Die Haie stellten die Spielweise in der eigenen Zone etwas um und verpflichteten mit Hudacek eine klare Nummer 1. Ob dies jetzt ein Zeichen dafür ist, dass Ancicka länger ausfällt oder schon früh in der Saison der Panic Button gedrückt wurde wird sich zeigen. Seine Wirkung hat es jedenfalls nicht verfehlt. Das die Haie vorne treffen können haben Sie auch in den letzten Spielen gezeigt. Heute stand auch endlich wieder die Defensive. Der Rest am Ende des Tages war dann der Hudashow vorbehalten. Hoffentlich folgen davon noch einige in der LANXESSarena.

Hier klicken um zum Video der Hudashow auf Instagram zu kommen

Stimmen zum Spiel

Kari Jalonen wird neuer Trainer der Kölner Haie.  Julius Hudacek

Hard Facts

Kölner Haie – Straubing Tigers 2:0 (0:0 – 1:0 – 1:0)

Schüsse: 16 – 34
Strafminuten 6 – 8
Bullies: 26 – 30

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski – Lunemann
Bailen – Vittasmäki; Almquist – Glötzl; Sennhenn – Müller; Tropmann
Grenier – MacLeod – Schütz; Münzenberer – Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Tuomie; Lindner – Van Calster – Niedenz

Straubing Tigers

Bugl – McIntyre – Seidel
Brandt – Braun; Zimmermann – Geitner; Klein – Green; Nogier
Connolly – Samanski – Lipon; Fonstad – Scott – McKenzie; Leier – Leonhardt – Fleischer; Müller – Brunnhuber – Clarke

Schiedsrichter

Schrader – Palkövi

Foto: Haiepictures

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