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Haie erneut ohne Extrapunkt

Betrachtet man die letzten 13 Duelle zwischen Haien und Panthern, so fielen im Schnitt 6,3 Tore pro Spiel. Dies gab im Vorfeld der Partie natürlich die Möglichkeit für Gedanken an ein neuerliches Spektakel auf dem Eis. Wenn man rein auf die Tore schaut blieb es am Ende aus. Den Extrapiunkt sichern sich die Gäste.

Blick aufs Line-up

Im Vergleich zum Spiel am Freitag gegen Schwenningen nahm das Trainerteam zwei Änderungen vor. Tyrväinen rückte, nachdem er Freitag aus privaten Gründen fehlte, wieder als Center zwischen Currie und Tuomie zurück ins Line-up. Für Ihn fehlte Austin als überzähliger Lizenzspieler im Kader. Ebenfalls nicht mit von der Partie war Münzenberger, der für die Junghaie (U20) in Mannheim bei der 1:7 Niederlage zum Einsatz kam. Für ihn stürmte Storm an der Seite von Aubry und Kammerer.

Bei Ingolstadt rückten für die beiden gesperrten Spieler Bodie und Sheen Betrand und Henriquez-Morales ins Line-up der Panther.

1. Drittel

Das Spiel brauchte keine Anlaufzeit. Es entwickelte sich ein rasantes Spiel mit viel Tempo auf beiden Seiten. Die Haie ließen Ihrer Analyse von Freitag Taten folgen und verbrachten einige Zeit im Drittel der Panther. Ingolstadt merkte man an, dass Sie mit einer Erfolgsserie nach Köln gekommen sind. Auch wenn der letzte Pass nicht immer ankam so war auch Ingolstadt in der Offensive stets gefährlich. Beide Teams konnten nach 20 Minuten zwar noch kein Tor auf dem Scoreboard anschreiben, aber Metalltreffer standen durch Currie für die Haie und Agostino für die Panther auf beiden Seiten je einmal zu buche.

2. Drittel

Das Tempo blieb auch nach 40 Minuten hoch. Beide Teams schenkten sich nichts und setzten die gegnerische Defensive immer wieder unter Druck. Beide Torhüter standen dadurch verstärkt im Mittelpunkt des Geschehens und mussten bis hierhin schon ihr ganzes Können aufbieten. Die Führung durch Currie – nach starker vorangegangener Arbeit von Tyrväinen im Drittel der Panther – konnte der ERC durch einen Doppelschlag zu seinen Gunsten drehen bis MacLeod kurz darauf den 2:2 Ausgleich erzielen konnte.

Was immer wieder auffiel: Die 3. Formation harmoniert seit dem Mitwirken von Tyrväinen minütlich besser, dadurch kommt vor allem Currie besser zur Geltung.

3. Drittel

Im 3. Drittel war das Tempo nicht mehr ganz so hoch wie zuvor. Beiden Teams gelang es nun die gegnerische Offensive besser in Schach zu halten als bisher. Auch wenn beide Teams nicht den letzten und vielleicht entscheidenden Fehler in der Partie machen wollten suchten sie weiter ihre Chancen in der Offensive. Vor allem die Panther hatten in den letzten Sekunden der Partie zwei große Chancen auf drei Punkte. Diese konnte Hudacek jedoch vereiteln, weshalb es wie am Freitag gegen Schwenningen erneut in die Overtime ging.

Overtime

In der Overtime ging es von Beginn an hin und her bis Ingolstadt in Person von Stachowiak eine Strafe nahm. Die im Anschluss an eine Auszeit der Haie (Jalonen wollte seinen Topspielern etwas Luft zum Durchatmen geben – O-Ton aus der Pressekonferenz) folgende 4 gegen 3 Überzahl konnten die Haie jedoch nicht zum spielentscheidenden Tor nutzen. Es fehlte an der Genauigkeit und zündenden Idee die Penalty Killer des ERC in Bedrängnis zu bringen. Da auch dem ERC in der Overtime kein Erfolgserlebnis gelang folgte das erste Penaltyschießen der Saison für die Haie.

Penaltyschießen

Für die Haie traf MacLeod im Shootout. Dem gegenüber standen am Ende Treffer von Agostino und Schmölz, wodurch der ERC sich den Extrapunkt sichern konnte.

Fazit

Als neutraler Beobachter des Spiels wird man durchaus angetan sein von der Leistung beider Teams, wenn nicht sogar von einem Topspiel sprechen, denn es hatte am Ende alles was dazu nötig ist. Aus Haie Sicht wird man dagegen von der besten Saisonleistung reden können und das gegen das aktuell heißeste Team der Liga (inkl. heute nun 8 Siege in Folge). Die Haie waren heute defensiv stabiler als bisher und boten Ingolstadt sehr gut Paroli. Vor allem das starke Überzahlspiel der Panther (25,71% – Platz 5) hatten die Haie heute über weite Strecken sehr gut im Griff und konnten ihre bisher schwache Unterzahlquote (72,41% – Platz 12 vor dem Spiel) aufbessern. Auch in der Offensive konnten die Haie im Vergleich zum vergangenen Freitag zulegen und Ingolstadt vor einige Herausforderungen stellen. Im Entwicklungsprozess hat man heute den nächsten Schritt gesehen und das sieht auch Jan Luca Sennhenn im Interview mit uns nach dem Spiel so. Was am Ende fehlt ist die Belohnung mit dem Extrapunkt. So steht nach der vierten Overtime, heute inkl. Penaltyschießen die vierte Niederlage ohne den Extrapunkt.

Stimmen zum Spiel

Jan Luca Sennhenn #17

 

 

 

 

Hard Facts

Kölner Haie – ERC Ingolstadt 2:3 n.P. (0:0 – 2:2 – 0:0 – 0:0 – 0:1)

Schüsse: 25 – 41

Strafminuten: 10 – 10

Bullies: 22 – 34

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski

Bailen – Vittasmäki; Glötzl – Almquist; Sennhenn – Müller

Grenier – MacLeod – Schütz; Storm– Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Tuomie; Lindner – Van Calster – Niedenz

 

ERC Ingolstadt

Garteig – Pertuch

Hüttl – Wagner; Hübner – Breton; Ellis – Ruopp

Girduckis – Pietta – Krauss, P.; Bertrand – Powell – Agostino; Simpson – Stachowiak – Schmölz; Dunham – Henriquez-Morales – Keating; Krauss, J.

Schiedsrichter MacFarlane – Neutzer

Zuschauer: 16.831

Fotos: haiepictures

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