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Jenike frustriert die Haie

Am Ende steht im fünften Spiel mit Extrazeit die fünfte Niederlage für die Haie. Andy Jenike, der Goalie der Roosters, brachte die Haie in den 65 Minuten und im Shootout ein ums andere Mal zur Verzweiflung. Aber der Reihe nach.

Bailen fehlt krank

Die Erkrankung von Nick Bailen machte eine kleine Veränderung in der Aufstellung nötig. Tropmann rückte für ihn in die Mannschaft, da auch Austin weiterhin angeschlagen fehlte. Im Angriff ersetzte Niedenz Lindner und war als 13. Stürmer mit auf dem Spielberichtsbogen.

1. Drittel

Die Haie begannen druckvoll, schon nach 50 Sekunden brannte es das erste Mal vor Jenike. Huss nahm in der Aktion eine Strafe aber das, auf Grund des Fehlens von Bailen, leicht veränderte Powerplay der Haie brachte den Kasten der Roosters nicht in Bedrängnis. Das erste Ausrufezeichen der Roosters setzte Ugbekile. Er checkte Sennhenn hart in die Bande und hatte Glück, dass er mit einer kleinen Strafe aus der Situation kam. Für Sennhenn war die Partie danach vorbei und die Defensive der Haie noch weiter dezimiert. Das Powerplay der Haie brachte erneut nichts ein. Es dauerte bis zur achten Minute bis die Roosters erste Akzente im Drittel der Haie setzen konnten. Ab Mitte des Abschnitts dann beide Teams mit Chancen, aber beide Goalies waren zur Stelle wenn sie benötigt wurden. In der 19. Minute dann die Führung der Gastgeber. Hudacek konnte die Scheibe nicht außerhalb des Trapezes spielen, keiner der Verteidiger war zur Stelle und als es schien das die Situation geklärt war, drückte Dal Colle die Scheibe doch über die Linie.

2. Drittel

Auch im zweiten Drittel nahm Iserlohn früh Strafen. Das Powerplay der Haie strahlte heute aber in der gesamten Partie keine große Gefahr aus. Zu statisch wurde die Scheibe meist außen rum gespielt, bis ein Schuss frei war. Einzig Tyrväinen wurde mal im Slot freigespielt, seinen Abschluss parierte Jenike stark. Die größte Chance der Haie im zweiten Abschnitt vergab MacLeod als er nur den Pfosten traf. Die Haie wurden etwas unruhig und nahmen zwei Strafen, aber auch das Überzahlspiel der Roosters – immerhin das 3. Beste der Liga – war heute nicht gefährlich. Es blieb auch nach 40 Minuten bei der knappen Roostersführung.

3. Drittel

Zum dritten Drittel kam dann auch Schütz nicht mehr aus der Kabine zurück auf das Eis. Der Haiestürmer hatte sich Ende des Mittelabschnitts verletzt und humpelte auf die Bank. Die Haie zum Start des Drittels noch in Unterzahl und Jentzsch hatte eine gute Gelegenheit. Danach spielten eigentlich nur noch die Haie und vergaben beste Chancen. Jenike konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen. Allerdings – und das gehört dann auch dazu – musste er ganz selten seine volle Klasse auspacken. Oftmals waren die Abschlüsse der Haie nicht gut genug platziert und somit für Jenike mit seinem starken Stellungsspiel sichere Beute. In der 51. Minute hatte Gersich noch die beste Chance der Gastgeber im letzten Abschnitt, als er beinahe für die Vorentscheidung gesorgt hätte. Hudacek hielt die Haie in der Situation stark im Spiel. Diese erhöhten den Druck nochmal und vergaben weiter beste Chancen. Am Ende zog Jalonen den Goalie gegen den sechsten Feldspieler und wurde belohnt. Im Gewühl vor Jenike behielt Currie die Übersicht und brachte die Haie spät auf die Uhr. In der regulären Spielzeit passierte nichts mehr und im 11. Saisonspiel ging es für die Haie zum 5. Mal in die Overtime.

Overtime und Shootout

Die Overtime hatte es in sich. Beide Teams überboten sich im auslassen allerbester Chancen. Selbst 2 auf 0 Situationen brachten beide Teams nicht im Tor unter und so ging es nach fünf sehr unterhaltsamen Minuten ins Shootout. Die ersten drei Schützen trafen allesamt, die letzten drei vergaben. Da die Roosters starteten und Dal Colle sowie Boland trafen, für die Haie dagegen lediglich Kammerer erfolgreich war konnte Jenike auch den Extrapunkt für die Gastgeber sichern.

Fazit

Nach dem Derbysieg am Freitag war es heute die erwartet harte Partie am Seilersee. Dennoch waren die Haie das überlegene Team über beinahe die kompletten 60 Minuten. Es brauchte für die Roosters einen kleinen Fehler der Haie und einen überragenden Jenike. Am Ende wird man aus Haiesicht sicherlich über einen evtl. sogar über zwei verlorene Punkte sprechen. Man mag nicht drüber nachdenken wie viele Punkte die Haie in dieser Saison – obwohl es noch nicht rund läuft – schon liegen gelassen haben. Hoffentlich muss man nicht lange über die beiden Ausfälle sprechen.

Stimmen zum Spiel

Heute ausnahmsweise – wegen einer schönen Geschichte – auch mit Roosters Coach Doug Shedden in der Pressekonferenz.

 

 

 

 

Hard Facts

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 2:1 n.P. (1:0 – 0:0 – 0:1 – 0:0 – 1:0)

Schüsse: 17 – 33

Strafminuten 10 – 8

Bullies: 24 – 22

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski

Sennhenn – Müller; Glötzl – Almquist; Tropmann– Vittasmäki

Grenier – MacLeod – Schütz; Storm – Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Tuomie; Hänelt – Van Calster – Wohlgemuth; Niedenz

Iserlohn Roosters

Jenike – Hane

Ugbekile – Labrie; Osburn – Huß; Jobke – Dietz

Ziegler – Jentzsch – Virtanen; Boland – Cornel – Dal Colle; Troock – Gersich – Burke; Broda – Nieleck – Saffran; Rutkowski

Schiedsrichter Hoppe – Hinterdobler

Zuschauer: 4.967

Fotos: haiepictures

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