Niederlage vor der Cup Pause
Im letzten Spiel vor der Deutschland Cup Pause unterliegen die Haie erneut am Seilersee. Nachdem es vor zwei Wochen noch zu einem Punkt gereicht hat, kam das Aufbäumen gegen die Niederlage dieses Mal zu spät. Die Pause kommt zur rechten Zeit.
Vor dem Spiel
Erneut musste Jalonen Änderungen im Line-up vornehmen. Mit Currie und van Calster kehrten zwei Spieler nach überstandener Krankheit zurück, dafür fehlte mit Bailen erneut ein Spieler krank. Bleibt zu hoffen das die Krankheitswelle nach der Deutschland Cup Pause aus dem Team komplett raus ist. Wohlgemuth rotierte an die Seite von MacLeod und Schütz, Hänelt stürmte in Reihe 4 mit van Calster und Münzenberger. Lindner war überzählig nicht dabei. Mit Hudacek (10. Spiel) und Jenike (8. Spiel in Folge) trafen zwei der heißesten aber vermutlich auch müdesten Goalies der Liga aufeinander. Einzig Hungerecker in Nürnberg hat auf Grund der Verletzung von Treutle aktuell mehr Spiele in Folge bestritten.
Am Sonderspieltag der DEL im Rahmen des 50. Geburtstags der deutschen Krebshilfe hatten beide Teams im Warm up Sondertrikots an.
1. Drittel
Die Roosters gingen früh in der 2. Minute in Führung. Gersich blockte einen Schuss von Ugbekile und hatte genug Zeit und Raum die vor ihm liegen gebliebene Scheibe in die Maschen zu setzen. Es entwickelte sich eine klassische Partie gegen ein Kellerkind das früh führt. Die Haie mit viel Scheibenbesitz, die Roosters defensiv stabil und mit Nadelstichen in der Offensive. Die erste richtige Drangphase der Haie gab es im Powerplay, aber sowohl Kammerer als auch Almquist fanden mit Ihren Abschlüssen nicht den Weg ins Tor. Auf der anderen Seite hatten die Roosters wenige, aber dafür gute Chancen. Bei der besten traf Boland kurz vor Drittelende die Latte. Die Führung der Roosters nach 20 Minuten war verdient, weil die Haie auch immer wieder an Jenike scheiterten.
2. Drittel
Das änderte sich im Mittelabschnitt. Nach einem Bullygewinn von Aubry zog Glötzl einfach mal ab, Storm hielt die Kelle rein und so früh die Führung im ersten Drittel fiel, so schnell fiel auch der Ausgleich für die Haie in den zweiten 20 Minuten. Man dachte der Treffer würde den Haien Sicherheit geben, aber das Gegenteil war der Fall. Alleine Boland hatte mit 3 guten Chancen die Möglichkeit die Partie früh zu entscheiden. Einzig Troock vermochte Hudacek zu bezwingen, mit einer tollen Bewegung ließ er erst Austin ins leere laufen und umkurvte dann noch Hudacek zum 2:1. Hudacek hielt in der Folge die Haie in der Partie, konnte aber auch nicht alles parieren. Dafür gab es dann Almquist. Dal Colle scheiterte von der Strafbank zurückkommend erst frei vor Hudacek um dann den Rebound an den Schlittschuh von Almquist zu setzen anstatt ins Tor. Bei einem Goalie hätte man von einem tollen Schonersave gesprochen. Am Ende des zweiten Drittels hätten die Roosters deutlich höher führen müssen als sie es taten.
3. Drittel
Jalonen stellte die Reihen um und spielte die meiste Zeit des Drittels nur noch mit 3 Reihen. Tuomie wechselte zu MacLeod und Schütz und Hänelt in die Tyrväinen Reihe. Aber auch das hatte nicht den gewünschten Effekt. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Iserlohn stellte die Räume gut zu und den Haien fehlte die zündende Idee. Einen Fehler in der eigenen Zone nutzten die Roosters dann in der 49. Minute zur Vorentscheidung. Alberg bediente Troock und der brachte den Puck aus spitzem Winkel über die Fanghand von Hudacek ins Tor. Danach spielten nur noch die Haie, gefährlich wurde es aber erst zum Schluss. Hudacek ging früh vom Eis und Aubry erzielte den Anschluss. Die Haie versuchten nochmal alles, hatten Chancen auf den Ausgleich, auf der anderen Seite vergab Iserlohn mehrfach fahrlässig den Emptynetter.
Fazit
Das Aufbäumen der Haie in den letzten Minuten kam zu spät. Ein schwaches zweites Drittel ebnete den Gastgebern den Weg zu drei Punkten. In den Spielen vor der Cup Pause haben die Haie seit Corona eine Serie von 1-3. Auch am Seilersee ließ man vieles vermissen was in den letzten Spielen hervorragend funktionierte. Man stand nicht gut, ließ zu viele Konter zu und die Arbeit gegen die Scheibe war nicht konsequent genug. Dazu ist das Powerplay bei den Haien – nach gutem Start in die Saison – inzwischen eine größere Baustelle. Mit dem Ausfall von zwei Schlüsselspielern in dieser Disziplin, schaffen es die Haie nicht den Gegner vor große Probleme zu stellen. In der Pause hat man jetzt Zeit zu regenerieren und an weiter am Prozess zu arbeiten oder eben auch am Powerplay.
Stimmen zum Spiel
Hard Facts
Iserlohn Roosters – Kölner Haie 3:2 (1:0 – 1:1 – 1:1)
Schüsse: 28 – 30
Strafminuten: 6 – 6
Bullies: 21 – 38
Iserlohn Roosters
Jenike – Hane
Osburn – Labrie; Ugbekile – Gormley; Jobke – Dietz; Huß
Boland – Cornel – Dal Colle; Troock – Gersich – Virtanen; Ziegler – Jentzsch – Rutkowski; Alberg – Nieleck – Saffran
Kölner Haie
Hudacek – Pantkowski
Sennhenn – Vittasmäki; Glötzl – Almquist; Austin – Müller
Wohlgemuth – MacLeod – Schütz; Storm – Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Tuomie; Hänelt – van Calster – Münzenberger; Niedenz
Schiedsrichter: Polaczek – Schrader
Zuschauer: 4.967