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An die Wand gespielt

Nach dem Sieg am Freitag in Berlin hieß es für die Haie, das Wochenende erfolgreich abzurunden, dazu war am 24. Spieltag Augsburg zu Gast in Köln. Die Haie hatten, wie schon gegen Nürnberg, auch gegen Augsburg etwas gut zu machen. Eine 3-Tore-Führung schossen die Haie auch in diesem Spiel wieder heraus, die Gäste waren an diesem Adventsnachmittag aber zu schwach vom Chancenwucher der Haie zu profitieren und in die Partie zurückzukommen. Im zweiten Drittel spielten die Haie Augsburg komplett an die Wand.

Vor dem Spiel

Vittasmäki stand, trotz der nach dem Spiel in Berlin auf dem Weg zum Bus sichtbar gewordenen Beeinträchtigung, heute wieder im Line-Up. Austin rückte in der Aufstellung an die Seite von Almquist. Tropmann, der aus Bad Nauheim abberufen wurde, spielte an der Seite von Müller. Lindner nahm den Spot als 13. Stürmer ein, Hänelt war dafür heute überzählig. Zudem spielten die Haie in den 3rd Jerseys, also in blau.

1. Drittel

Wenn wir nach einem Drittel lediglich darüber sprechen das es an der Effizienz mangelt, dann ist das bekanntermaßen nichts neues in dieser Saison. Der Start ins 1. Drittel verlief wahrscheinlich auch für die Haie etwas überraschend und gewiss nicht wie gewünscht. Augsburg startete offensiv und setzte die Haie früh unter Druck. Daraus resultierten in der Anfangsphase einige gute Chancen für die Panther. Pantkowski hielt den Haien in der Anfangsphase den Rücken frei und das Tor sauber. Die Haie kamen ab der 4. Minute mit einer Großchance für Kammerer nach starker Kombination immer besser ins Spiel und konnten mit ihrer zweiten richtig guten Chance durch Currie in der 6. Minute das 1:0 erzielen. In der Folge entwickelte sich ein munteres hin und her bei dem die Haie die deutlich größere Torgefahr entwickeln konnten. Vor allem der gute Forecheck und das starke Backchecking der Haie stellten Augsburg vor einige Probleme, mehr zählbares kam auf dem Scoreboard trotz guter Möglichkeiten jedoch nicht dazu.

2. Drittel

3:0 durch Tore von Currie (starkes Setplay im Powerplay) und Schütz nach 40 Minuten sind die harten Fakten, die auf dem Scoreboard standen. Dazu muss aber gesagt sein, dass die Führung für das, was auf dem Eis passierte, drei oder sogar mehr Tore zu wenig ausgefallen ist. Die Haie spielten Augsburg an die Wand. Wenn die Haie Ihre Vielzahl an teilweise sehr stark rausgespielten Chancen besser genutzt hätten, die Augsburger hätten ein Debakel erlebt. So bleiben ein vergebener Penalty (Storm), ein Pfostenschuss (Wohlgemuth), ein 2 auf 0 (Storm und Kammerer) sowie viele weitere starke Aktionen positiv in Erinnerung. Einzig die Effizienz ließ weiterhin sehr zu wünschen übrig. Kleines Schmankerl am Rande, als Oblinger die Strafe – die zum 2:0 führte – antreten wollte, suchte er aus alter Verbundenheit heraus die Strafbank der Haie auf, dies sorgte zumindest einmal auch auf Seiten der Augsburger für ein Lachen.

3. Drittel

Je mehr Zeit von der Spieluhr ging, desto mehr Raum bekamen die Panther und desto weniger aggressiv waren die Haie an Ihren Gegenspielern dran. Eine solche Situation konnte Augsburg nutzen, um zumindest auf das Scoreboard zu gelangen. Bevor den Gästen der Ehrentreffer gelang, hätten Bast und Hakulinen mit Pfostentreffern bereits verkürzen können. Die Haie spielten das letzte Drittel am Ende weitestgehend im Schongang runter, ohne dabei ernsthaft in Gefahr zu geraten.

Fazit

Wichtig war es, den Erfolg von Freitag gegen Berlin zu bestätigen. Dies ist den Haien gegen Augsburg über weite Strecken eindrucksvoll gelungen. Wir mögen sogar behaupten, dass die Haie gegen Augsburg die spielerisch beste Leistung der Saison gezeigt haben. Das zweite Drittel war vielleicht – auch weil Augsburg sehr schwach war – das beste Drittel der Saison. Augsburg kam selten von der „Wand“ weg, an die die Haie sie gespielt hatten. Offensiv haben sich alle vier Reihen spielerisch stark in Szene setzen können und für etliche gelungene Aktionen gesorgt. Die Defensive zeigte dazu wieder eine starke Leistung, man muss aber erwähnen, dass es trotz der drückenden Überlegenheit die ein oder andere Nachlässigkeit rund um das eigene Tor gab. Diese konnte ein erneut starker Pantkowski jedoch bis auf einen Schönheitsfehler allesamt souverän ausbügeln. 

Stimmen nach dem Spiel

Mirko Pantkowski #30

Hard Facts

Kölner Haie – Augsburger Panther 3:1 (1:0 – 2:0 – 0:1)

Schüsse: 39 – 26

Strafminuten: 6 – 6

Bullies: 42 – 27

Kölner Haie

Pantkowski – Stuhrmann
Sennhenn – Vittasmäki; Austin – Almquist; Tropmann – Müller
Schütz – MacLeod – Grenier; Storm – Aubry – Kammerer; Wohlgemuth – Tyrväinen – van Calster; Tuomie – Currie – Niedenz; Lindner

Augsburger Panther

Mann – Keller – Fiedler
Schemitsch – McCourt; Reul – Zajac; Blumenschein – Köhler; van der Linde
Trevelyan – Kunyk – Hakulinen; Louis – Zengerle – Busdeker; Tosto – Bast – Damiani; M. Elias – Oblinger – F.Elias

Schiedsrichter: Frano – Voit

Zuschauer: 16.819

Fotos: Haiepictures

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