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Defensiv nicht wie gewohnt, dafür effektiver in der Offensive

Für beide Teams stand das erste Spiel des Jahres 2025 auf dem Programm. Die Haie empfingen in Ihrem blauen third Jerseys die Roten Bullen aus München. Der Start ins neue Jahr verlief für beide Teams ziemlich holprig. Am Ende waren es die Haie die mit ungewohnter Effizienz und Dank Ihres Kapitäns, der das letzte Wort der Partie haben sollte, mit drei Punkten vom Eis gingen.

Vor dem Spiel

Die einzige Kaderänderung im Vergleich zum letzten siegreichen Heimspiel 2024 gegen die Löwen Frankfurt war, das van Calster und Hänelt Ihre Spots tauschten. Van Calster war wieder zurück in der festen Rotation und Hänelt stand als 13. Stürmer auf dem Spielberichtsbogen. Ancicka fungiert auch heute wieder als Emergency Back-up Goalie und für MacLeod, der sich gegenwärtig im Einzeltraining befindet, kam das Mannschaftstraining und damit ein Kaderplatz noch zu früh. Mit seiner Rückkehr wird jedoch zeitnah zu rechnen sein. Bei München fehlte im Vergleich zum letzten Spiel gegen Wolfsburg Bittner im Kader, dafür gab Hager (letztes Spiel am 15.12.2024) sein Comeback.

1. Drittel

München mit dem Blitzstart. Kaum war die Scheibe eingeworfen, da lag sie auch schon hinter Hudacek im Tor der Haie. DeSousa konnte den Kollektivschlaf der Haie zur frühen Führung nach 37 Sekunden für die Gäste nutzen. Die Haie hatten bis zum Powerbreak große Schwierigkeiten überhaupt ins Spiel zu finden. München verteidigte über weite Strecken konsequent vor dem eigenen Tor und nutzte in der Offensiv jede Möglichkeit Scheiben zum Tor der Haie zu bringen. Die Haie machten es München aber auch unüblich einfach. Defensiv fehlte die Zuordnung und Offensiv waren kein Tempo und kaum Spielideen vorhanden. Die wenigen guten Chancen durch Austin und Storm konnte Niederberger wiederum stark entschärfen. Manchmal muss man auch aus wenig etwas machen, aber über die Effizienz der Haie reden wir ja nicht erst seit heute.

2. Drittel

Die Vorgabe aus dem ersten Drittel lautete 37 Sekunden. München schaffte es diese noch einmal zu unterbieten, als Hirose eine Hereingabe von Aubry nach 24 Sekunden zum 1:1 Ausgleich ins eigene Tor abfälschte und den Haien einen ähnlichen Blitzstart ermöglichte. Die Haie waren im zweiten Drittel offensiv deutlich aktiver, vor allem die zweite Reihe – insbesondere Kammerer – stach hier hervor und schafften es in der Defensive München kaum noch gefährlich vor das eigene Tor kommen zu lassen. Den ersten Schuss auf Hudacek gab es nach 13 Minuten. Ehliz hatte kurz vor Drittelende dennoch die Chance das Drittel völlig auf den Kopf zu stellen, als er bedrängt von Glötzl knapp am Tor vorbei schoss. Glück für die Haie, dass München seine Torschüsse nicht effektiver nutzen konnten. Insgesamt eine Partie auf eher schwachem Niveau, die weder die beiden Fanlager noch den neutralen Zuschauer nach 40. Minuten vom Hocker gerissen haben dürfte.

3. Drittel

Das Spiel benötige einige Anlaufzeit, aber das letzte Drittel sollte über die vorherigen 40 Minuten hinwegtrösten. Beide Teams gingen mit mehr Tempo und deutlich mehr Szenen in der Offensive zu Werke. München konnte nach einem Fehler der Haie in der Offensive und einem in der Folge ausgesprochenen sowie stark verwandelten Penaltyshot durch Oswald wieder in Führung gehen. Die Antwort der Haie ließ aber nicht lange auf sich warten, als der stark aufspielende Kammerer mit einem Zuckerpass Tyrväinen in Szene setzte, der die Scheibe zum erneuten Ausgleich nur noch über die Linie bringen musste. Den am Ende verdienten Siegtreffer zum 3:2 erzielte Müller mit einem Schuss von der blauen Linie der über den rechten Innenpfosten im Netz einschlug.

Fazit

Die Haie konnten nach einem 0:1 Rückstand Ihren vierten Sieg einfahren. Dem Gegenüber stehen allerdings auch schon 12 Niederliegen. Des Weiteren konnten Sie somit erst den zweiten Sieg aus den letzten 14 Heimspielen gegen die Bullen einfahren und trotzdem sind die Haie in dieser Saison für München so etwas wie ein Angstgegner. In Partien die bisher unterschiedlicher nicht sein konnten, nachzulesen in unserem Vorbericht, fanden die Haie stets einen Weg am Ende drei Punkte mitzunehmen.

Heute war es auch ein Sieg der Moral, denn die gewohnte Defensivstärke der Haie kam nicht wie gewohnt zum tragen. In der Offensive hatten die Haie zwar weniger Chancen, gingen mit diesen letztendlich aber ungewohnt effizient um. Neben den drei Punkten für das Team konnte Aubry – auch wenn es ein Eigentor war – seinen 300. DEL-Scorerpunkt feiern.

Stimmen nach dem Spiel

Moritz Müller | Verteidiger

 

 

 

 

Hard Facts

Kölner Haie – EHC RB München 3:2 (0:1 – 1:0 – 2:1)

Schüsse: 17 – 26

Strafminuten: 0 – 2

Bullies: 26 – 33

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski – Ancicka
Sennhenn – Vittasmäki; Müller – Austin; Almquist – Glötzl
Grenier – Aubry – Schütz; Storm – Tyrväinen – Kammerer; Niedenz – Currie – Tuomie; van Calster – Wohlgemuth – Lindner; Hänelt

Red Bull München

Niederberger – Kolarz
Blum – Abeltshauser; Lancaster – Butcher; Weber – Johansson; Weber
Ehliz – DeSousa – Hirose; Kastner – Hager – Krämmer; Eder – Eisenschmid – Rieder; Oswald – Daubner – Varejcka

Schiedsrichter: Hunnius – Schrader

Zuschauer: 18.490

Fotos: haiepictures

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