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Abwehrschlacht

Am Tag als die letzte Halbfinalserie der Haie 2019 mit einer Niederlage in der LANXESSarena beendet war, beeindrucken die Haie gegen die Panther erneut mit einer intensiven und aufopferungsvollen Abwehrschlacht. Am Ende reichen für den Sieg wieder nur zwei eigene Tore, weil die Mannschaft – mit Hudacek als Turm in der Schlacht – in der eigenen Zone alles auf dem Eis lässt und die Offensivmaschine der Panther erneut stoppen kann.

Vor dem Spiel

Bei den Haien war Almquist wieder im Kader, daher agierten die Haie mit 7 Verteidigern und Lindner war überzählig. In der Verteidigung ging es zurück auf die mit der Besetzung gewohnten Paare und im Angriff gab es die Reihen aus Spiel 2. French rotierte innerhalb der Reihen sowohl defensiv wie offensiv, brachte aber kein neues Personal.

1. Drittel

Die Panther kamen gut aus der Kabine und die ersten Minuten gehörten ganz klar den Schanzern. Die Haie überstanden die erste Druckphase und die ersten Chancen der Schanzer unbeschadet. Mit einem Alleingang von Storm, den Heljanko entschärfte, waren die Haie auch in der Partie angekommen. Das Schussverhältnis betrug zu diesem Zeitpunkt aber schon 1:9. Mit zwei Powerplays, die ungenutzt blieben aber einige Chancen brachten, übernahmen die Haie dann die Kontrolle über die Partie. Den besten Spielzug der Partie nutzte dann Kammerer (A: Storm, Tyrväinen) zur Führung. Wie schon in Spiel 3 ging es nach gutem ersten Drittel mit knapper Führung in die erste Pause.

2. Drittel

Man hätte eine Schablone auf den Mittelabschnitt von Spiel 3 legen können. Der ERC Ingolstadt dominierte den Mittelabschnitt nach Belieben. Zeitweise schnürten Sie die Haie minutenlang im eigenen Drittel ein jedoch ohne daraus Kapital zu schlagen. Die Abwehrschlacht hatte früh begonnen und die Haie verteidigten mit Leidenschaft und Hudacek. In den Drangphasen schaffte man es als Team die Panther außen zu halten und gab den Slot selten frei. So waren die besten Chancen der Panther in den 2. 20 Minuten eine von Hüttl abgefälschte Hereingabe die an den Pfosten ging und eine versprungene Scheibe die Müller knapp vor dem einschussbereiten Panther – vor dem leeren Tor – bereinigte.

3. Drittel

Im Vergleich zu Sonntag machten die Haie im Schlussabschnitt zu Beginn wieder mehr, nahmen aktiv am Geschehen teil und hatten sogar Chancen zu erhöhen. Eine davon nutzte MacLeod Mitte des Drittels. Aus einer guten Chance von Simpson ergab sich ein Konter über Kammerer und der fand den gerade aufs Eis gewechselten MacLeod mit jeder Menge Platz und dem perfekten Abschluss in die lange Ecke. Doch die Panther gaben sich nicht geschlagen. Hüttl brachte seine Farben aus unmöglichem Winkel aufs Scoreboard und mit sieben Minuten Rest auf der Uhr war sein Team wieder im Geschäft. Die Chancen für den Ausgleich waren da, aber Hudacek entschärfte selbst beste Chancen (Keating 59.) und hielt den Sieg fest.

Fazit

Die zweite Abwehrschlacht in Folge die die Haie am Ende für sich entscheiden können. Mit leidenschaftlichem Kampf und eben einem Hudacek in Bestform entnerven Sie die Panther die jetzt mit dem Rücken zur Wand stehen. Die Qualität die Serie zu drehen hat Ingolstadt ohne Frage, aber die Haie dürften es spätestens jetzt in die Köpfe des Gegners geschafft haben. Am Freitag geht es weiter mit Spiel 5. Ein Fragezeichen für den Rest der Serie steht hinter Moritz Müller, der nach hartem Einschlag in die Bande das Spiel nicht mehr fortsetzen konnte. Wie immer wird man hierzu nichts von den Haien hören.

Stimmen zum Spiel

Kari Jalonen wird neuer Trainer der Kölner HaieGregor Macleod #89

Hard Facts

Kölner Haie – ERC Ingolstadt 2:1 (1:0 – 0:0 – 1:1)

Schüsse: 25-44

Strafminuten: 2-4

Bullys: 31-30

Kölner Haie

Hudacek – Ancicka – Pantkowski
Müller – Austin; Almquist – Sennhenn; Rantakari – Vittasmäki; Glötzl
Wohlgemuth – Currie – Tuomie; Grenier – MacLeod – Schütz; Kammerer -Tyrväinen – Storm; Niedenz – van Calster – Münzenberger

ERC Ingolstadt

Heljanko – Williams – Eder
Hüttl – Bodie; Ellis – Breton; Wagner – Rosa-Preto
P.Krauss – Pietta – Keating; Schmölz – Stachowiak – Sheen; Simpson – Powell – Agostino; Girduckis – Dunham – J. Krauss

Schiedsrichter: Ansons – Frano

Zuschauer: 18.600

Fotos: Haiepictures

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