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Entscheidung vertagt…

Nachdem sich die Haie in Spiel 4 Matchpucks erspielten, wurde die Entscheidung in der Halbfinalserie zwischen den Haien und den Panthern erstmal auf Montag vertagt. Die Panther gewannen das fünfte Halbfinale vor heimischen Publikum mit 3:0 und verkürzten die Serie auf 2:3. Montag haben die Haie zu Hause die nächste Chance auf den Finaleinzug gegen die Eisbären Berlin.

Vor dem Spiel

Das wichtigste vorne weg. Die Haie spielen mit dem identischen Line-Up wie in Spiel 4. Das bedeutete, dass Müller, nach seiner Verletzung weswegen er Spiel 4 nicht beenden konnte, wieder mit von der Partie war. Die einzige Änderung in der offiziellen Aufstellung war, dass Wohlgemuth als Center der 4. Formation auflief und Münzenberger an der Seite von Currie und Tuomie stürmen dürfte.

Den Start erhielt wie gewohnt Hudacek. Bei den Panthern hütete erneut Heljanko den Kasten und es änderte sich am Line-Up im Vergleich zu Spiel 4, bis auf den reiheninternen Tausch von Girduckis und Dunham nichts.

1. Drittel

Das erste Drittel begann mit einen Paukenschlag als Agostino nach gerade einmal 9 Sekunden völlig übermotiviert Storm mit einem Check von Hinten in die Bande schickte. Das es im Endeffekt nur 2 Minuten wegen Bandencheck gab überraschte schon ein wenig. Lange Rede kurzer Sinn, die Haie konnten weder diese noch die im Anschluss folgende Strafe gegen Pietta in zählbares verwandeln.

Die Haie kontrollierten, auch durch die frühen Powerplays begünstigt, in den ersten zwanzig Minuten die Partie über weite Strecken und hatten durch Grenier und Currie beste Chancen. Ingolstadt merkte man eine gewisse Nervosität an. Das es nach 20 Minuten seitens der Haie offensiv bei keinem Tor blieb lag entweder an Heljanko oder dem eigenen Unvermögen im Abschluss. Defensiv ließen die Haie wenig zu und trotzdem gingen sie mit einem Rückstand in die Pause. Schmölz konnte 50 Sekunden vor der Pausensirene aus dem Gewühl heraus, die zu diesem Zeitpunkt unverdiente Führung für die Hausherren erzielen.

2. Drittel

Das zweite Drittel nahm vor allem seitens der Panther fahrt auf und brachte die Haie ein ums andere Mal in Bedrängnis. Je länger das Drittel dauerte, desto stabiler agierten die Haie defensiv. Offensiv blieben die gefährlichen Aktionen auf beiden Seite eher Mangelware, verstanden es beide Teams doch den Gegner außen zu halten oder die große Torgefahr frühzeitig zu unterbinden. Trotzdem war es eine Partie mit viel Tempo, die auch körperlich einiges zu bieten hatte.

Erst war es Schütz der einen Alleingang Richtung Heljanko nicht aufs Gehäuse brachte und dann, nach einer wiederholt weichen Strafe (Spielverzögerung gegen Sennhenn), konnten die Panther eins Ihrer zahlreichen Powerplays nutzen. Keating stand im Slot goldrichtig um einen Schuss von Hüttl perfekt an Hudacek vorbei ins Netz zum 2:0 abzufälschen.

3. Drittel

In den letzten 20 Minuten zeigte sich ein leicht verändertes Bild auf dem Eis. Ingolstadt zog sich mehr und mehr zurück und war auf der Absicherung des Ergebnisses bedacht. Die Haie mussten kommen und versuchten dies auch. Ingolstadt stand jedoch sicher in der eigenen Zone und ließ den Haien wenig bis keinen Spielraum geschweige denn die Möglichkeit auf hochkarätige Torabschlüsse. Auch in einer 4 gegen 3 Überzahl konnten die Haie keine nennenswerten Akzente mehr setzen.

Jalonen nahm gut dreieinhalb Minuten vor dem Ende Hudacek zu Gunsten des sechsten Feldspielers vom Eis, doch auch dies brachte die Haie nicht mehr aufs Scoreboard. Stattdessen nutzt Bodie die Chance per Empty Net um den Endstand von 3:0 herzustellen und die Entscheidung in der Serie zu vertagen.

Fazit

Von Beginn an zeigte sich ein anderes Spiel als bisher in der Serie. Ingolstadt merkte man vor allem zu Beginn eine gewisse Nervosität an. Die Haie waren das offensiv aktivere Team und hatten in den ersten 20. Minuten genug Gelegenheiten das Pendel des Spiel und der Serie zu Ihren Gunsten ausschlagen zu lassen. Eine Unachtsamkeit brachte Ingolstadt die Führung und spielte den Panthern von dort an in die Karten. Auch mit dem Vorsprung im Rücken, hatte man jedoch stets das Gefühl, dass bei einem Torerfolg der Haie das Spiel gekippt wäre. Heljanko zeigte im Kasten der Panther eine Starke Leistung und gab Ingolstadt so die Möglichkeit Spiel 5 am Ende für sich zu entscheiden.

Das Momentum wechselte nun auf Seiten der Panther und die Haie stehen am Montag vor ausverkauftem Haus (Alle 18.600 Tickets waren innerhalb von 60 Minuten vergriffen) mehr unter Druck als noch vor Spiel 5. Es bleibt dabei, Ingolstadt muss gewinnen um die Entscheidung in der Serie erneut zu vertagen und die Haie kennen die Situation aus der Viertelfinalserie gegen die Fishtown Pinguins. Das Ende ist bekannt…

Stimmen zum Spiel

Moritz Müller #91

 

 

 

 

Hard Facts

ERC Ingolstadt – Kölner Haie 3:0 (1:0 – 1:0 – 1:0)

Schüsse: 26-18

Strafminuten: 12-12

Bullys: 29-21

Kölner Haie

Hudacek – Ancicka – Pantkowski
Rantakari – Vittasmäki; Müller – Austin; Sennhenn – Almquist; Glötzl
Storm – Tyrväinen – Kammerer; Grenier – MacLeod – Schütz; Müzenberger – Currie – Tuomie; Van Calster – Wohlgemuth – Niedenz

ERC Ingolstadt

Heljanko – Williams – Eder
Ellis – Breton; Hüttl – Bodie; Wagner – Rosa-Preto;
Simpson – Powell – Agostino; Schmölz – Stachowiak – Sheen; Krauss, P. – Pietta – Keating; Dunham – Girduckis – J. Krauss

Schiedsrichter: Schrader – Ansons

Zuschauer: 4.815

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