Effektive Eisbären
Das erste Finale bot vieles was ein Finale so bieten soll. Geschwindigkeit, Chancen, ein gewisses Maß an Härte und eben auch effektive Eisbären. Die Berliner gewinnen Spiel 1 der Finalserie mit 5:1. Vor allem weil Sie in den richtigen Momenten die Tore erzielten die die Haie auf der anderen Seite nicht machten.
Vor dem Spiel
Personell gab es keine Änderungen im Kader der Haie. Im Angriff stellte Jalonen die Reihen um. Er stellte Aubry im Austausch mit Münzenberger in die 4. Reihe. Ansonsten blieb es bei der Aufstellung mit der die Haie das Finale in Spiel 6 im Halbfinale erreichten.
1. Drittel
Die Haie verschliefen den Start. Die Parallelen zum 1. Halbfinale waren groß. Berlin traf nur noch früher. Es waren keine 30 Sekunden gespielt, da überwand Kirk Hudacek im Nachsetzen. Auch in der Folge hatten die Eisbären gute Chance die Führung auszubauen.
Die Haie wurden nach der Berliner Anfangsoffensive langsam wach und nahmen dann auch am Spiel teil. Müller und MacLeod (Pfosten) hatten die besten Chancen für Köln im ersten Drittel. Auf der anderen Seite traf auch Kirk einmal Metall. Trotz des Starts die Haie am Ende deutlich besser in der Partie als noch im Halbfinale.
2. Drittel
Die Haie kamen deutlich aktiver aus der Kabine und der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Grenier nutzte einen Fehler Wissmanns, nach starkem Forecheck durch MacLeod, in der Berliner Verteidigung zum 1:1. In der Folge hatten die Haie gute Chancen in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite schlug die Effektivität der Gastgeber zu. Aus dem Nichts erwischten die Eisbären die Haie unstrukturiert. Geibel mit zu viel Platz und dem platzierten Schuss in die lange Ecke. Damit waren die Eisbären wieder in der Partie. Kirk verpasste während einer Strafe gegen Smith die Möglichkeit auf den Shorthander und es blieb erneut bei einer 1-Tore-Führung zur Pause.
3. Drittel
Die Haie stellten jetzt endgültig auf 3 Reihen um. In der Verteidigung war Glötzl schon vorher nur selten auf dem Eis und die Haie agierten die meiste Zeit mit 5 Verteidigern. Berlin verlegte sich zu Beginn auf cleveres verteidigen. Die Haie suchten Wege Chancen zu kreieren, fanden Sie aber zu selten. So entschieden am Ende Strafen die Partie. Als Schütz und Tyrväinen saßen, nutzen die Berliner die doppelte Überzahl zum vorentscheidenden 3:1. Nachdem Sie lange keine Lösung fanden, war es dann ein einfacher Schuss von Wissmann. Hudacek war durch Tiffels die Sicht genommen.
Kurz nach dem Powerplay traf Kirk zum 4:1, Pföderl besorgte mit dem 5:1 noch den Endstand. Da hatten die Haie das Spiel aber im Kopf schon aufgegeben.
Fazit
Die Berliner holen erwartungsgemäß die erste Partie. Zu viel Zeit zur Vorbereitung und zur Regeneration hatten die Eisbären vor der ersten Partie. Gerade am Ende merkte man den Haien die fehlende Spritzigkeit an. Und dann war da ja noch die Effektivität. Direkt zu Beginn, im passenden Moment im zweiten Drittel und im Powerplay im letzten Abschnitt trafen die Gastgeber zu aus ihrer Sicht guten Zeitpunkten.
Aber vor allem die Zeit zwischen der 10. und der 35. Minute kann den Haien Mut machen. Denn da war man mindestens ebenbürtig, wenn nicht gar besser in der Partie und hätte die Partie auch drehen können. Am Samstag in der ausverkauften LANXESSarena geht es weiter mit Spiel 2 in der Serie. Zuletzt haben die Haie in der vollen Arena hervorragende Spiele aufs Eis gebracht.
Stimmen zum Spiel
Hard Facts
Eisbären Berlin – Kölner Haie 5:1 (1:0 – 1:1 – 3:0)
Schüsse: 33-27
Strafminuten: 4-4
Bullys: 16-25
Kölner Haie
Hudacek – Ancicka – Pantkowski
Sennhenn – Vittasmäki; Müller – Austin; Glötzl – Almquist
Grenier – MacLeod – Schütz; Storm – Tyrväinen – Kammerer; Münzenberger – Currie – Tuomie; Wohlgemuth – Aubry – van Calster; Niedenz
Eisbären Berlin
Hildebrandt – Stettmer – Viellard
Wissmann – Müller; Smith – Geibel; Mik – Galipeau; Panocha
Ronning – Pföderl – Tiffels; Veilleux – Fontaine – Kirk; Bergmann – Byron – Noebels; Hördler – Wiederer – Leden
Schiedsrichter: Rohatsch – MacFarlane
Zuschauer: 14.200