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DEB schlägt auch Kasachstan

24 Stunden nach dem gelungenen Auftakt gegen die Ungarn hat das DEB Team auch Kasachstan bezwungen. Mit 4:1 gewann das Team von Harold Kreis gegen den erwartet unbequemen zu spielenden Gegner. Nach dem frühen und unglücklich Rückstand fand das Team immer besser in die Partie und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein.

Vor dem Spiel

Die Geschichte „vor dem Spiel“ ist schnell erzählt. Tim Stützle war schon vor Ort, aber wie vom DEB kommuniziert noch nicht im Team. Daher blieb die einzige Änderung der Start von Niederberger zwischen den Pfosten.

1. Drittel

Nach den ersten frühen Chancen für das DEB-Team gab es die kalte Dusche. Seider fälschte eine Hereingabe ins eigene Tor ab. Niederberger war noch dran, aber am Ende machtlos. So schafften es die beiden besten deutschen Eishockeyspieler binnen eines Tages jeweils ein Eigentor zu erzielen, ein Fakt der auch Kreis auffiel, so dass er es sogar im Interview erwähnte.

Die deutschen brauchten kurz um den Rückstand zu verdauen, spielten dann aber unbeeindruckt weiter nach vorne. 10 Minuten nach dem Rückstand gelang Kastner – der später zum Spieler des Spiels gewählt wurde – der Ausgleich. Mit diesem ging es auch in die erste Pause. 

2. Drittel

12 Turnover im zweiten Drittel sorgten für weniger gute Laune beim Trainer, die 2:1 Führung am Ende des Drittels entschädigte aber. Mit eigenen Fehlern lud man die Kasachen zu Kontern ein, die ein ums andere Mal für Gefahr sorgten. Auf der anderen Seite hätte das Ergebnis auch höher ausfallen können, doch Hüttl und Kastner scheiterten am Metall. Bei anderen Chancen zeigte sich Pavlenko – eigentlich nur der dritte Torwart – auf der Höhe und brillierte wie schon im ersten Abschnitt mit einigen starken Paraden.

Die verdiente Führung erzielte Stachowiak als er den Rebound nach einem Schuss von Schütz über die Linie drückte. Kahun hatte auch noch seine Finger im Spiel. Mit dem knappen Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt.

3. Drittel

Die Entscheidung fiel zügig im letzten Abschnitt. Keine zwei Minuten waren von der Uhr als Reichel stark von Tiffels freigespielt wurde und per One Timer vollenden konnte. Die Kasachen erholten sich nicht mehr und Deutschland nutzte durch Kälble früh im Drittel eine weitere Chance zur endgültigen Entscheidung. Es hätte nochmal spannend werden können, aber nach Videostudium wurde eine Strafe gegen Hager – wegen Kniechecks – von 5 auf 2 Minuten reduziert und die kurze Unterzahl überstand man schadlos.

Fazit

Der zweite Pflichtsieg im zweiten Spiel. Das Selbstverständnis bei Spielern und Offiziellen ist über die letzten Jahre gewachsen. Man sieht sich in diesen Spielen – zurecht – als Favorit und ist auch nicht unbedingt mit allem was in den 60 Minuten auf dem Eis passiert zufrieden. Kastner gab im Interview – siehe auch die Stimmen zum Spiel – das Viertelfinale als Minimalziel aus. Mit 6 Punkten aus 2 Spielen ist man bisher schadfrei durch die ersten Spielen gegangen. Der nächste – und letzte – Pflichtsieg sollte dann am Dienstag gegen Norwegen gelingen.

Bis dahin hat man jetzt erstmal einen Tag spielfrei. Beim nächsten Training ist dann Tim Stützle erstmals mit auf dem Eis. Die Entscheidung ob er gegen Norwegen schon spielt trifft Tim Stützle selbst, je nachdem wie er sich nach der Anreise fühlt. Er war jedenfalls beim Spiel in der Arena und konnte sich den Sieg live anschauen.

Stimmen zum Spiel

Hard Facts

Deutschland – Kasachstan 4:1 (1:1 – 1:0 – 2:0)

Schüsse: 33:21

Strafminuten: 4:0

Bullys: 28:18

Deutschland

Niederberger – Grubauer
Müller – Seider; Geibel – Wagner; Kälble – Hüttl; Szuber
Kahun – Stachowiak – Schütz; Ehliz – Michaelis – Pföderl; Reichel – Samanski – Tiffels; Kastner – Hager – Ehl

Kasachstan

Pavlenko – Amirbekov
Orekhov – Daniyar; Gaitamirov – Beketayev; Metalnikov – Korolyov; Mikhailov
Mikhailis – Starchenko – Shestakov; Omirbekov – Kolesnikov – Savitskiy; Kaiyrzhan – Mukhametov – Muratov; Panyukov – Likhotnikov – Assetov; Volkov

Schiedsrichter: Bjork (SWE) – Ofner (AUT)
Linesperson: Ondracek (CZE) – Wyonzek (CAN)

Zuschauer: 4.733

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