Brückmann – sehr erfahren
Neu bei den Haien, aber kein Unbekannter: Felix Brückmann wechselt zur Saison 2025/26 von den Adler Mannheim nach Köln. Der 34-jährige Torhüter unterschrieb einen Zweijahresvertrag und wird künftig mit der Rückennummer 90 auflaufen. Mit seiner Verpflichtung setzen die Haie auf Erfahrung und Stabilität.
Jugend
Brückmann begann seine Laufbahn beim EHC Freiburg, ehe er früh zu den Jungadlern wechselte und dort seine Ausbildung erhielt. Seine erste Saison in Mannheim war aber erstmal eine Enttäuschung. Der große Favorit auf die Meisterschaft unterlag im Finale den – Kölner Haien! In der folgenden Saison gelang den Adlern dann die Meisterschaft mit dem Goalie als klarer Nummer 1. In der Saison 2008/09 rückte er erstmals in den DEL-Kader der Adler auf.
Wechsel zu den Profis
Über Einsätze in Heilbronn sammelte er Spielpraxis, bevor er in der Saison 2011/12 seinen ersten DEL-Einsatz erhielt. In den kommenden beiden Jahren bildete er mit Dennis Endras eines der besten Torhüter-Duos der Liga. 2014 folgte der Wechsel zu den Grizzlys Wolfsburg, wo er über sechs Jahre hinweg zur festen Größe wurde. Unvergessen sein Shutout im 1. Spiel nach über einjähriger Verletzungspause im Kasten der Wolfsburger. 2020 kehrte er nach Mannheim zurück und stand dort bis zu seinem Wechsel nach Köln unter Vertrag. Brückmann war bisher in der DEL weder Meister, noch Goalie des Jahres obwohl er mehrfach die relevanten Statistiken in der Saison anführte.
Internationale Erfahrung
International gehörte er mehrfach zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, unter anderem bei Weltmeisterschaften und bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking. Große Einsätze blieben zwar aus, dennoch sammelte er wertvolle Erfahrungen in internationalen Turnieren. Zudem spielte er sowohl mit Wolfsburg als auch mit den Adlern Champions Hockey League.
Was bringt Felix Brückmann mit?
Brückmann gilt als Torhüter mit gutem Stellungsspiel. Er zeichnet sich durch ruhiges, kontrolliertes Agieren im Tor aus und ist für seine Konstanz bekannt. Seine Fangquoten lagen in den vergangenen Jahren im Bereich von 89 bis 92 Prozent, was ihn regelmäßig zu einem der zuverlässigeren deutschen Torhüter machte. Erfahrung in Playoff-Spielen, sowie seine Einsätze in internationalen Turnieren unterstreichen die Rolle als routinierter und belastbarer Schlussmann.
Platz im Haie Kader
Brückmann wurde nicht als Nummer eins verpflichtet, sondern als Teil eines ausgeglichenen Torhüterduos. Sportdirektor Matthias Baldys betonte bei der Vorstellung: „Felix Brückmann hat in den vergangenen Jahren konstant gute Leistungen gebracht und wird unser Team mit seiner Ruhe und Erfahrung bereichern.“ Sicherlich ist die Verpflichtung somit nicht nur als Ersatz für die abgewanderten Julius Hudacek und Mirko Pantowski zu sehen, sondern als gezielte Verstärkung auf der Torhüterposition. Der Konkurrenzkampf mit Tobias Ancicka dürfte beide weiterbringen. Gleichzeitig könnte Brückmann mit seiner Erfahrung eine wichtige Rolle als Mentor übernehmen. Seinen ersten Sieg – ja wir sind mit dem Artikel sehr spät – feierte Brückmann schon in Schwenningen.
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