MacInnis – Gesund bleiben ist wichtig
Ryan MacInnis wechselt nach Felix Brückmann als zweiter Spieler im Sommer von den Adler Mannheim zu den Kölner Haien. Geboren in St. Louis, Missouri (USA) und Sohn von Hockey-Hall-of-Famer Al MacInnis, wechselt er nach drei Spielzeiten in Mannheim den Rhein runter und wird die Rückennummer 77 tragen. Wie sein Vater verfügt er über einen harten, präzisen Schuss – den die Haie-Fans bereits in der Vorbereitung zu sehen bekamen. Mit seinen 1,93m bringt er zudem Physis und Präsenz mit, die ihn schwer zu verteidigen machen. In den letzten Saisons plagten Ihn immer mal wieder Verletzungen die in Köln bitte ausbleiben sollen.
Juniors
MacInnis begann seine Eishockeykarriere im Nachwuchssystem der St. Louis Blues, bevor er 2012/13 ins US National Team Development Program wechselte, wo er 27 Punkte in 59 Spielen sammelte. Anschließend ging es in die OHL zu den Kitchener Rangers, die ihn 2012 an 46. Stelle drafteten. Bereits in seiner Rookie-Saison kam er auf beeindruckende 37 Punkte in 66 Spielen und weckte damit das Interesse der NHL-Scouts. 2014 wurde er schließlich in der zweiten Runde des NHL Drafts an 43. Stelle von den Phoenix Coyotes ausgewählt.
In Kitchener entwickelte er sich weiter, erzielte in seiner zweiten Saison 62 Punkte. Die Saison 2015/16 war ein echtes Highlight in der Karriere von MacInnis. Als Kapitän der Kitchener Rangers übernahm er eine zentrale Rolle und machte einen weiteren großen Schritt in seiner Entwicklung. Offensiv drehte er richtig auf: 81 Punkte in nur 59 Spielen sprechen für sich. Zudem hatte er die Ehre, die USA bei der U20-Weltmeisterschaft zu vertreten, wo er in sieben Spielen drei Assists beisteuerte und mit seinem Team die Bronzemedaille gewann.
Fun Fact: Sein späterer Wechsel nach Mannheim ist schon in der Jugend begründet. Liegt doch Kitchener direkt neben den beiden schönen kanadischen Orten Mannheim und Heidelberg, er kannte es halt schon und wusste es nicht besser.
AHL & NHL
Nach seiner OHL-Karriere unterschrieb MacInnis bei den Arizona Coyotes und startete seine Profikarriere beim AHL-Farmteam Tucson Roadrunners. Dort machte er sofort auf sich aufmerksam und sammelte in seiner Rookie-Saison 17 Punkte in 68 Spielen. Auch im zweiten Jahr bestätigte er seine Leistungen mit einer weiteren soliden Spielzeit.
2018 folgte der nächste Schritt: MacInnis wechselte in die Organisation der Columbus Blue Jackets. In den folgenden drei Jahren absolvierte er 26 NHL-Spiele und verbuchte 56 Punkte in 121 AHL-Partien für die Cleveland Monsters. Seine Entwicklung zeigte klar nach oben, und in der Saison 2019/20 befand er sich mitten in seiner bislang stärksten Profisaison, als er 30 Punkte in nur 45 Spielen erzielte – ehe die Saison leider aufgrund von COVID-19 abgebrochen wurde.
Seine letzte Saison in Nordamerika spielte MacInnis 2021/22 in der Organisation der Buffalo Sabres. Für die Rochester Americans kam er auf 27 Punkte in 49 Spielen – darunter ein Karrierebestwert von 11 Toren.
Adler Mannheim
Nach sechs Profijahren in Nordamerika zog es MacInnis 2022 nach Deutschland zu den Adler Mannheim. Dort schlug er sofort ein, sammelte 22 Punkte in 37 Spielen und legte in den Playoffs weitere fünf Punkte in zwölf Partien nach.
Auch wenn ihn in den nächsten beiden Jahren Verletzungen immer wieder ausbremsten, nutzte er jede Einsatzchance effektiv: 10 Punkte in 22 Spielen der Saison 2023/24 sowie 19 Punkte in 29 Partien 2024/25. Insgesamt hinterließ er in drei Jahren bei den Adlern den Eindruck eines Spielers, der Konstanz mitbringt und sich schnell auf die Besonderheiten des europäischen Eishockeys einstellen konnte.
Was bringt Ryan MacInnis mit?
MacInnis gibt den Haien eine Dimension, die der aktuelle Kader noch vermissen ließ: ein großer, physischer Stürmer, der Zweikämpfe gewinnt, Scheiben behauptet und seinen Mitspielern Raum verschafft. Dank seiner Vielseitigkeit kann er sowohl als Center als auch auf dem Flügel eingesetzt werden und verschafft Headcoach Kari Jalonen damit wertvolle Optionen.
Sein Schuss bleibt seine gefährlichste Waffe und macht ihn zu einem Kandidaten fürs Powerplay. Nach drei Jahren in der DEL bringt er alles mit, um sofort Verantwortung zu übernehmen– und zählt dank deutschem Pass nicht als Import.
Platz im Haie Kader
MacInnis wird der Offensive der Haie Tiefe und Härte verleihen. Je nach Bedarf kann er sowohl im Zentrum als auch außen eingesetzt werden und ist zudem eine Option für die Special Teams. Im Powerplay ist er ein klarer Shooter, sei es aus dem Slot oder vom Flügel – eine Stärke, die Köln bereits in der Vorbereitung nutzen konnte. Mit seiner Kombination aus Größe, Skill und Erfahrung bringt er den Haien genau das, was sie brauchen: mehr Tiefe, mehr Härte, mehr Wucht im Spiel.