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Erster Heimsieg

Kaski beförderte die Scheibe mit 17 Sekunden auf der Uhr zum Endstand von 4:2 ins Netz und damit war der erste Heimsieg in trockenen Tüchern. Die Grizzlys kamen als eins der heißesten Teams der Liga in die LANXESSarena, konnten das aber nur teilweise zeigen.

Vor dem Spiel

Jalonen rotierte im Angriff die Reihen durch. Dazu setzte er – im Spielbericht – auf 8 Verteidiger. Luca Münzenberger und Fischer erhielten aber keine Eiszeit. Zudem startete Brückmann zwischen den Pfosten.

Direkt vor dem ersten Bully mussten beide Teams aber nochmal in die Kabine und die Eismaschinen hatten einen Extraeinsatz.

1. Drittel

Die Haie starteten gut und gingen früh in Führung. MacLeod traf nach schönem Zuspiel von Kero aus der Drehung gegen Weitzmann (5.). Danach verpassten es die Haie dranzubleiben und Wolfsburg fand besser ins Spiel. Dies resultierte dann in einer doppelten Überzahl an deren Ende Lambert den Ausgleich erzielte. Den Rest der Unterzahl – Russell hatte eine große Strafe erhalten – überstanden die Haie schadlos. Grund dafür auch die wieder sehr starke Leistung von Brückmann der stets den Überblick behielt.

Am Ende des Drittels dann eine Schlüsselszene. Lambert musste, nach fairem Check von Müller, verletzt vom Eis. Der Wolfsburger Topscorer hatte sich mit dem Fuß im Eis/an der Bande verkantet. Nach dem Ausfall von Lynch – daraus resultierte die Strafe für Russell – fehlten den Gästen zwei Schlüsselspieler

2. Drittel

Das zweite Drittel gehörte den Haien und war vielleicht das beste Drittel in der – zugegeben noch jungen – Saison. Vor allem Bokk hatte ein kleines Privatduell gegen Weitzmann. Der Goalie behielt dabei aber jeweils die Oberhand.

Um erneut in Führung zu gehen, benötigten die Haie ein Powerplay. Kaski mit dem Schlenzer an allen vorbei in den Knick. Drei Minuten später arbeitete Aubry die Scheibe über die Linie. MacInnis scheiterte mit dem Versuch Weitzmann von hinten anzuschießen, aber Aubry setzte nach und stocherte die Scheibe über die Linie.

In der Folge schlich sich ein kleiner Schlendrian ein und Wolfsburg hatte gute Chancen, sowohl bei fünf gegen fünf als auch in Überzahl. Brückmann reparierte alles was die Vorderleute verbockten, wenn er musste.

3. Drittel

Die Haie verließen sich auf die stabile Defensive und Wolfsburg fehlten die Mittel. Zwar war Lynch inzwischen wieder auf dem Eis, aber der Ausfall von Lambert wog schwer. Die Haie verpassten in Überzahl die Entscheidung und das rächte sich fast noch.

Wolfsburg hatte Weitzmann schon zu Gunsten des sechsten Spielers vom Eis genommen, da sprang die Scheibe von der Kelle Machaceks ungewollt genau zu Gaudet. Brückmann war auf dem Weg in die andere Ecke und Gaudet konnten einschieben. Am Ende traf dann Kaski ins leere Tor zum Endstand.

Fazit

Nach der Niederlage in Augsburg holen die Haie wichtige Punkte gegen die Grizzlys. Der erste Heimsieg auch ein wichtiges Zeichen das man im „großen Haus“ Punkte holen kann. Brückmann mit einer starken Leistung. Damit dürfte er Ancicka erstmal als Starting Goalie verdrängt haben. Er strahlt aktuell mehr Ruhe aus und ist in den entscheidenden Situationen der Rückhalt der Ancicka aktuell nicht ist, dabei macht auch Ancicka keine großen Fehler.

Mit der Leistung konnte Kari Jalonen zufrieden sein, er war es aber nicht über die Unterbrechung vor Spielbeginn und sagte dies in der Pressekonferenz auch deutlich. Das sind Fehler, die so auf dem Level nicht passieren dürfen. Hoffentlich spricht er die Fehler seiner Jungs in der Kabine genauso schonungslos an.

Stimmen zum Spiel

Die Pressekonferenz mit Kari Jalonen und das Interview mit Oliwer Kaski

https://open.spotify.com/episode/74f8MnpYt8QgNEnM72Obji?si=94126daf45824f96

Hard Facts

Kölner Haie – Grizzlys Wolfsburg 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)

Schüsse: 37-28

Strafminuten: 11-6

Bullies: 30-37

Zuschauer: 16.924

Kölner Haie

Brückmann – Ancicks
Kaski – Austin; Kemiläinen – Müller; Glötzl – Vittasmäki; Fischer – L. Münzenberger
Russell – MacLeod – Kero; Bokk – Schnarr – Uher; Aubry – Tyrväinen – Kammerer; M. Münzenberger – MacInnis

Grizzlys Wolfsburg

Weitzmann – Strahlmeier
Prow – Melchiori; Pfohl – Möser; Martinovic – Thompson; Hafenrichter
Ziegler – Lynch – Lambert; Dumont – Feser – Ruckdäschel; Ramoser – Choupani – Chrobot; Machacek – Gaudet – White