Leistungssteigerung
Es bedurfte eines Wake-up Calls und einer Leistungssteigerung in der Partie der Haie gegen die Panther. Diese lieferte zum einen Kari Jalonen mit der Umstellung der Reihen und zum anderen Juhani Tyrväinen. Der Finne schnappte sich Krauß nach einem nicht geahndeten Foul und weckte damit das Team und die LANXESSarena auf. Zudem traf er zur 3:2 Führung.
Vor dem Spiel
Jalonen nahm nur kleinere Änderungen im Line-up vor. Der zuvor erkrankte Aubry kehrte zurück und ersetzte Uher, dazu verdrängte van Calster im U23-Bereich M. Münzernberger, der mit Förderlizenz für die DEG auflief.
1. Drittel
Ingolstadt dominierte die Partie von Beginn an und hatte gute Chancen in den ersten Minuten, darunter auch einen Lattentreffer. Die Haie brauchen etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Die Führung durch Tuomie fiel aus dem Nichts. Zwar gab es vorher schon eine gute Chance durch Niedenz, aber Ingolstadt hatte die Partie im Griff.
Die Führung hielt derweil nicht lange. Torschütze Tuomie steuerte – wie er später selbstkritisch sagte – einen „Assist“ für den Gegner bei. Seinen Fehlpass verwandelte Powell zum Ausgleich.
2. Drittel
Die Haie starteten in Unterzahl in den Mittelabschnitt, überstanden die aber sicher und hatten sogar die beste Chance. Der gute Start in den Abschnitt der Haie verpuffte dann als Ex-Hai Tropmann von der blauen Linie aus die Scheibe in den Maschen versenkte. Brückmann mit wenig Sicht.
Die Panther hätten dann für die Vorentscheidung sorgen können, aber Fischer rettete mit einem tollen Block gegen Jandric für den schon geschlagenen Brückmann. Die Haie waren noch in der Partie und wurden wieder besser.
Auch weil Jalonen auf 3 Reihen stellte und weil Tyrväinen Krauß ein ungeahndetes Foul nicht durchgehen ließ. Während beide noch in der Kühlbox saßen, fuhren die Haie einen Konter über Storm und am Ende hatte Kemiläinen viel freies Tor vor sich.
3. Drittel
Endlich waren die Haie richtig in der Partie. Tyrväinen mit der erneuten Haie-Führung (46.) und Köln legte nach. Russell und MacLeod fuhren einen Konter und bauten die Führung aus. MacLeod ließ mit präzisem Abschluss Williams keine Chance.
In einer folgenden Überzahl hätte Jalonens-Team alles klar machen können, aber die beste Chance hatte P. Krauß in Unterzahl. Sein Schuss (56.) traf aber nur den Pfosten. Leitete aber die Schlussoffensive der Gäste ein.
Der Anschluss fiel noch. Zuerst reagierte Brückmann Klasse gegen Barber um dann beim Versuch den Schuss von Powell auch noch zu entschärften unglücklich zur Bande wurde. Mehr gelang Ingolstadt aber nicht.
Fazit
Ingolstadt muss sich fragen, wieso sie das Spiel nach 40 Minuten nicht schon entschieden hatten. Die Haie kamen erst Mitte der Partie im Spiel an, dann aber richtig. Die Leistungssteigerung beruhte auf den Umstellungen von Jalonen und der Energie von Tyrväinen. Er war nicht der einzige Faktor, aber der für den Zuschauer sichtbarste.
Die Haie zeigten, dass Sie innerhalb eines Spiels den Schalter finden können, um das eigene Spiel auf ein anderes Level zu bringen. Das wird im Verlaufe der Saison ein wichtiger Faktor, wenn es reproduzierbar ist.
Ziel muss es sein die Leistung jetzt mal über eine gewisse Zeit zu bringen. Die nächste Chance dazu gibt es schon am Sonntag gegen Iserlohn. Ein Team wie Frankfurt oder Augsburg, gegen das man die Partie dominieren muss, was bisher nicht so geklappt hat.
Stimmen zum Spiel
Die Pressekonferenz mit Kari Jalonen und Stimmen von Juhani Tyrväinen und Parker Tuomie. Wir konnten die Sounds leider nicht normalisieren, entschuldigt die leichte schlechte Soundqualität.
Hard Facts
Kölner Haie – ERC Ingolstadt 4:3 (1:1, 1:1, 2:1)
Schüsse: 22-30
Strafminuten: 4-6
Bullies: 31-33
Kölner Haie
Brückmann – Ancicka
Austin – Kaski; Vittasmäki – Kemiläinen; Müller – Fischer
Kero – MacLeod – Russell; Tuomie – Schnarr – Bokk; Kammerer – Aubry – Storm; MacInnis – Tyrväinen – Niedenz; van Calster
ERC Ingolstadt
Williams – Oswald
Breton – Ellis; Ruopp – Hüttl; Jandric – Tropmann; Hauf
Agostino – Powell – P. Krauß; Schmölz – Abbandonato – Barber; Sheen – Keating – Girduckis; J. Krauß – Pietta – Smallwood
Zuschauer: 17.610
Foto: Haiepictures
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