Schütz kann „Ex“
Das Justin Schütz spiele gegen seine Ex-Teams mag weiß man auch in Köln. 5 Tore erzielte er in der vergangenen Saison bei Spielen gegen den EHC RB München, und auch gegen die Haie traf er beim 5:2 Sieg der Adler doppelt
Vor dem Spiel
Kari Jalonen vertraute dem Team vom 7:4 Sieg gegen Straubing. Was auch hieß, dass Juvonen noch nicht im Kader war. Er war auch noch nicht lizenziert – Spoiler: Ist er aber seit Samstag.
1. Drittel
Mannheim mit dem leicht besseren Start in die Partie. Schon in der ersten Minute gab es den ersten Schuss von Schütz auf den Kasten der Haie. Die sich dann aber in die Partie bissen und das Spiel übernahmen. Kammerer und Russell mit den besten Möglichkeiten in der guten Phase. Die endete dann abrupt mit der ersten Strafe. Schnarr musste auf die Strafbank und Schütz brauchte nur Sekunden. Auf der anderen Seite stand Franzreb schon früh im Mittelpunkt. Die Defensive der Adler nicht immer sattelfest.
2. Drittel
Die Haie spielten im Mittelabschnitt ein fast perfektes Auswärtsspiel. Schon vor dem Ausgleich gab es gute Chancen. MacLeod (24.) und Storm (26.) aber nicht mit dem nötigen Glück. Die Haie hatten Probleme die Angriffe ordentlich zu Ende zu spielen. Besser machten Sie es in der 29. Minute. Bokk mit starker Vorarbeit und Vittasmäki mit dem Ausgleich. Das es kein perfektes Drittel wurde, dafür sorgten die Haie dann selbst. Zuerst ließ man sich bei auslaufendem Powerplay auskontern – erneut traf Schütz – und kurze Zeit später erhöhte Ehl bei angezeigter Strafe zum 3:1. Das stellte den Spielverlauf auf den Kopf, aber zeigte die Effizienz der Adler.
3. Drittel
Die Haie hatten die Partie noch nicht aufgegeben. Mannheim konnte sich weiterhin auf Franzreb verlassen, der beste Chancen der Kölner Angreifer vereitelte. Wenn er mal nicht zur Stelle war, dann half auch das Gestänge des Tores. Die Haie ließen Chancen liegen, die sie gegen Straubing noch nutzen konnten. Aubry – mit einem Alleingang – und Russell – der den Pfosten traf – hätten die Partie zu Gunsten der Haie drehen können. So geschah was in solchen Partien passiert, am Ende geht man All-in. Mannheim traf zwei Mal ins verwaiste Tor, und Schnarr sorgte noch für den Endstand. Dieses Tor hätten die Haie früher gebraucht.
Fazit
Die Haie waren in Mannheim keineswegs die schlechtere Mannschaft. Sie waren nur nicht effektiv genug. Dies lag zum einen daran, dass man teilweise zu kompliziert versuchte zum Erfolg zu kommen, zum anderen erwischte Franzreb einen absoluten Sahnetag und ließ die Angreifer der Haie ein ums andere Mal verzweifeln. Und vorne hatten die Adler eben Justin Schütz, der gerne gegen seine Ex-Vereine trifft.
Die Partie hielt über weite Strecken, was Sie versprach: Ein DEL-Topspiel auf hohem Niveau, das am Ende mit den Adlern die effektivere Mannschaft hatte. Das Ergebnis fällt durch die Empty Netter zu hoch aus. Beide Teams werden in dieser Form weiter oben in der Tabelle bleiben und die Fans können sich auf drei weitere Duelle in der Hauptrunde freuen.
Hard Facts
Adler Mannheim – Kölner Haie 5:2 (1:0, 2:1, 2:1)
Schüsse: 23-30
Strafminuten: 8-4
Bullies: 31-22
Kölner Haie
Ancicka – Kaiser
Austin – Kaski; Vittasmäki – Kemiläinen; Müller – Glötzl
Kero – MacLeod – Russell; Kammerer – Aubry – Tuomie; MacInnis – Schnarr – Bokk; Storm – Tyrväinen – Niedenz; van Calster
Adler Mannheim
Franzreb – Mattsson
Mattinen – Renouf; Gawanke – Kälble; Fohrler – Gilmour; Shaw
Proske – Michaelis – Schütz; Ehl – Reichel – Penkin; Greco – Solow – Bennett; Plachta – Esposito – Heim
Zuschauer: 13.600