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Weihnachtsmann Schnarr

Weihnachtsmann Schnarr setzte kurz vor Weihnachten im Shootout erneut ein Ausrufezeichen! In der ausverkauften Uber Arena rangen die Haie die Eisbären Berlin mit 4:3 nach Penaltyschießen nieder und bestätigten ihren starken Lauf. Es war eine Partie, in der die Haie über weite Strecken einem Rückstand hinterherliefen und sich am Ende dennoch verdient belohnten.

Vor dem Spiel

Das Team blieb nahezu unverändert im Vergleich zum Sieg gegen Wolfsburg, einzig Kero und Tuomie wechselten die Reihen.

1. Drittel

Die Haie kamen nicht gut in die Partie und wurden von den Hausherren früh kalt erwischt. Bereits in der 3. Minute brachte Hördler die Eisbären mit dem ersten ernsthaften Abschluss in Führung. Berlin blieb dran, nutzte seine Anfangsphase konsequent und erhöhte in der 7. Minute durch Byron, dessen Schuss unglücklich von Glötzl ins eigene Tor abgefälscht wurde, auf 2:0.

Doch die Antwort der Haie folgte prompt – und vor allem schnell. Nur 14 Sekunden später stand Tuomie nach Zuspiel von Bokk und Aubry im Slot goldrichtig und verkürzte auf 1:2. Der Treffer stabilisierte Köln spürbar. Man kam nun besser ins Spiel, ohne jedoch die Kontrolle vollständig übernehmen zu können. Berlin blieb gefährlich, hatte unter anderem einen Penalty, den Juvonen stark gegen Kirk parierte. Kurz vor der Pause erspielten sich die Haie in Überzahl mehrere gute Chancen, scheiterten jedoch an Stettmer. So ging es mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.

2. Drittel

Im Mittelabschnitt entwickelte sich ein intensives, ausgeglichenes Spiel. Die Haie erspielten sich gute Möglichkeiten, fanden jedoch mehrfach ihren Meister im Berliner Schlussmann. In der 27. Minute schlug dann erneut Berlin zu: Noebels nutzte ein Powerplay und stellte mit einem One-Timer aus halbrechter Position auf 3:1.

Die Aufgabe wurde für die Haie dadurch nicht leichter, zumal man kurz darauf zwei Strafen binnen weniger Sekunden kassierte und über eine längere Phase in doppelter Unterzahl agieren musste. Das Penalty Killing erwies sich jedoch als Schlüsselmoment der Partie – die Haie verteidigten leidenschaftlich und hielten sich dadurch im Spiel.

Und wie so oft im Sport folgte die Belohnung unmittelbar. In der letzten Minute des Drittels traf Bokk im Powerplay nach schönem Move und etwas Glück zum 2:3 und brachte die Haie pünktlich zur zweiten Pause wieder heran. Das Momentum hatte die Seiten gewechselt.

3. Drittel

Der Schlussabschnitt war geprägt von Intensität und taktischer Disziplin. Beide Teams verteidigten konsequent. Berlin hatte das 4:2 mehrmals auf der Kelle, doch auch die Haie erspielten sich kleinere Möglichkeiten durch Kammerer, Austin und Kaski, scheiterten aber immer wieder an Stettmer.

Berlin versuchte nach und nach, den knappen Vorsprung zu verwalten, was jedoch nur bis zur 55. Minute gelang. Schnarr eroberte die Scheibe in der neutralen Zone, lief einmal quer über das gesamte Spielfeld und zog aus halblinker Position eiskalt ab um den Puck unhaltbar unter die Latte zu versenken – der 3:3-Ausgleich.

In der Schlussphase ging kein Team mehr volles Risiko, sodass es folgerichtig in die Verlängerung ging.

Overtime & Shootout

Auch in der Overtime hielten die Haie defensiv stark dagegen, überstanden sogar eine Unterzahlsituation in den letzten Minuten und retteten sich ins Penaltyschießen. Dort wurde Schnarr endgültig zum Matchwinner: Er verwandelte als einziger Schütze (in gewohnter Manier von links ins untere rechte Eck) und sicherte den Haien den Zusatzpunkt.

Fazit

Ein weiterer Beweis für die aktuelle Stärke der Haie. Trotz frühem Zwei-Tore-Rückstand, schwerer Unterzahlsituationen und eines starken Gegners blieben die Haie ruhig, kämpferisch und konsequent. Schnarr avancierte mit Ausgleich und Game-Winning-Goal zum entscheidenden Weihnachtsmann, Juvonen zum verlässlichen Rückhalt. Der dritte Sieg in Folge und das 13. Spiel in Serie mit Punktgewinn unterstreichen eindrucksvoll: Diese Haie sind aktuell wirklich schwer zu schlagen.

Hard Facts

Eisbären Berlin : Kölner Haie 3:4 n.P. (2:1, 1:1, 0:1, 0:0, 0:1)

Schüsse: 26-34

Strafminuten: 10-12

Bullies: 30-34

Kölner Haie

Juvonen – Ancicka
Kaski – Austin; Kemiläinen – Sennhenn; Glötzl – Vittasmäki; Fischer
Russell – Schnarr – Kero; Bokk – Aubry – Tuomie; Niedenz – Tyrväinen – Kammerer; van Calster – MacInnis – Storm

Eisbären Berlin

Stettmer – Hildebrand
Reinke – Müller; Geibel– Mik; Lancaster – Smith; Panocha
Kirk – Byron – Tiffels; Veilleux – Dea – Noebels; Pföderl – Vikinstad – Hördler; Bergmann – Wiederer – Eder

Zuschauer: 14.200