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3. Spieltag

Seit einiger Zeit schon sind die Ice Tigers wieder die Nürnberg Ice Tigers, nicht Schmuck, nicht Schnupfen, einfach Nürnberg. Am 3. Spieltag kommen die Franken in die LANXESSarena.

Aderlass im Sommer

Stefan Ustorf kann die Uhr danach stellen. Im Sommer geht er auf Einkaufstour und immer muss er wichtige Stützen ersetzen, die bei anderen Vereinen mit mehr Geld in der Kasse unterkommen, wenn sie sich in Nürnberg bewiesen haben. Die Haie profitieren in der zweiten Saison mit Gregor MacLeod auch von den Kontakten und dem Mut eines Stefan Ustorf. Dieses Jahr war der Sommer aber noch eine Nummer härter. Dieses Mal verließen die in den letzten Jahren unter Tom Rowe groß gewordenen deutschen Youngster die Ice Tigers im Dreierpack (Fleischer, Leonhardt und Hede) nach Straubing. Dazu ging mit Schmölz auch noch der Topscorer nach Ingolstadt. Das Problem daran, alle Spieler sind deutsche und sind auf dem Markt nur schwer zu ersetzen. Das auch Tom Rowe den Verein verließ wird Ustorf weniger gestört haben. Das Verhältnis der Beiden untereinander soll über die Zeit deutlich erkaltet sein.

Absteiger?

Viele Experten sagen den Ice Tigers eine schwierige Saison voraus. Auch in unserer ultimativen Vorschau Tabelle rankt sie keiner unserer Gäste höher als Platz 11. In die Zweitklassigkeit – einen Aufsteiger vorausgesetzt – schicken Sie aber auch nur drei. Die Tendenz ist aber klar: Die Ice Tigers werden es schwer haben.

Ustorf gräbt

Im Sommer hat Stefan Ustorf aber wie angedeutet wieder einmal gegraben wie ein Irrer. Ausgegraben hat er wieder einige interessante Namen. In der Verteidigung die beiden AHL-Erfahrenen Haiskanen und Headrick und im Sturm mit Graber einen Stürmer mit einiger Erfahrung und mit McKenna einen Spieler mit mehr als PpG in der ECHL der auch schon in der Red Bull Akademie auf sich aufmerksam machen konnte. Dazu hat er mit Eham und Heigl wieder deutsche Talente an die Pegnitz gelockt. Mit O’Keefe holte er dazu einen Trainer, der in Österreich aus den mittelklassigen Haien aus Innsbruck eine Top-Mannschaft formte und das mit wenigen Mitteln. Nichts anderes, vielleicht mit nicht ganz so hohen Zielen, erwarten Sie auch von ihm in Nürnberg. Aus Nichts mach Klassenerhalt und wenn man schon mal dabei ist, kann man vielleicht sogar noch Platz 10 angreifen. Wie schwer es jetzt war den Wortwitz mit Graber und ausgegraben nicht zu bringen? Sehr!

Start in die Saison

Die Ice Tigers starteten mit einer knappen Niederlage in Frankfurt und einem überzeugenden Sieg gegen Augsburg in die DEL und stehen nach zwei Spieltagen auf Platz 5. Dabei zeigten neben einigen Neuzugängen auch die in der letzten Saison häufig kritisierten Gerard und Barratt gute Leistungen. Das zweite Jahr könnte bei beiden besser laufen als die Premierensaison. Das gilt auch für Cole Maier. Wenn das alles klappt und die Neuzugänge zünden kann Nürnberg überraschen wie am vergangenen Wochenende. Sorgenkind am ersten Wochenende: Die Special Teams. Kein Treffer in eigener Überzahl (5 Situationen), aber 3 Gegentore mit einem Mann weniger bei 7 Situationen. In beiden Kategorien Nürnberg Schlusslicht der Liga.

Heißes Pflaster LANXESSarena

In Köln verloren die Gäste die letzten 7 Spiele. Der letzte Sieg datiert vom Januar 2020 kurz bevor Mike Stewart die Haie verlassen musste. Oder anders gesagt: Die Ice Tigers gewannen in Köln nie gegen Uwe Krupp in dessen zweiter Amtszeit. Kari Jalonen wird die Zeit genutzt haben und sich die Gäste genau angesehen haben.

Prognose

Die Ice Tigers liegen den Haien. So lange, die Spiele in Köln stattfinden. In Nürnberg dreht sich das Bild (1 Haiesieg in 7 Spielen). Aber die Partie findet in Köln statt. Kader, Vorbereitung, Heimspiel. Alles deutet auf einen Sieg der Haie hin. Das Team von Jalonen hat am vergangenen Wochenende am Sonntag gezeigt, dass sie auf einem guten Weg sind. Nürnberg möchte den Haien jedoch ein paar Steine auf diesen legen und mit einer guten Leistung sind Punkte für die Franken nicht ausgeschlossen. Die Haie sind aber – zum ersten Mal in dieser Saison – der klare Favorit. Schauen wir mal, wie sie sich in dieser Rolle zurechtfinden.

Blick über den Tellerrand

Die Extraportion Nürnberg gibt es sowohl beim Hoggygwaaf Podcast (Instagram), Max vom Eisblog (Instagram Max/Instagram Eisblog/Homepage Eisblog) oder aber auch bei Bissl Hockey (Twitter/Instagram) mit Sebastian Böhm.

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