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31. Spieltag

Es bleibt keine Zeit zum Durchatmen am Ende des Kalenderjahres 2024. Nach der Niederlage in Bremerhaven geht es mit einem kurzen Zwischenstop in der Heimat am 31. Spieltag schnurstracks weiter Richtung Mannheim zum Klassiker Adler gegen Haie.

Status Quo

Die Adler haben einen Lauf. Spricht man im Laufe der Saison immer von der starken Defensive in Bremerhaven, so darf man die Adler keineswegs außer acht lassen. In den letzten 10 Saisonspielen konnten die Adler das Eis acht mal als Sieger verlassen und kassierten dabei lediglich 17 Gegentore. Richtig beeindruckend wird diese Aussage erst wenn man bedenkt, dass die Adler in dieser Zeitspanne gegen Berlin „fünf“ und Schwenningen „sechs“ Gegentore schlucken mussten.

Dallas Eakins hat es geschafft die Ansammlung von Häuptlingen im Kader zu einem systemtreuen Gefüge zu formen das zur aktuellen Zeit wie aus einem Guss funktioniert. Man könnte glatt sagen, die Adler spielen momentan genau das was die Haie gerne auf das Eis bringen möchten. Stabil in der Defensive mit starken Torhüterleistungen und effektiv im Angriff.

Zahlen

Hinter dem Goalie Duo der Fishtown Pinguins liegen Tiefensee und Brückmann mit kombinierten 91,35% auf Platz 2 in der Kategorie Save%. Das führt u.a. dazu, dass die Adler mit 67 Gegentoren die zweitbeste Defensive hinter den Pinguins aufweisen können.

Auch bei den Bullys – und das war im letzten Duell gegen die Haie ein großes Thema – sind die Adler ganz vorne dabei. Mit 53,64% liegen die Adler nur knapp hinter Bremerhaven und Ingolstadt auf Platz 3.

Beim Goal Differential sind die Adler, wen verwundert es, ebenfalls eins der Top Teams. Über alle Drittel gesehen steht hier eine Bilanz von +25 auf der Habenseite. Die Haie zum Vergleich rangieren auf Platz 9 mit einer Bilanz von -3. Die Adler werden dabei von Drittel zu Drittel stärker. Im ersten Drittel noch +3, lautet die Bilanz nach 40 Minuten +8 und nach 60 Minuten sogar +14.

Auch in den Special Teams sind die Adler vorne dabei. Das Powerplay rangiert mit 23,16% auf Platz 5 und die Unterzahl mit 82,29% auf Platz 3.

Wenn bei den Adlern etwas überrascht, dann ist es die Tatsache, dass sich kein Spieler der Adler unter den Top 30 der Scorer befindet. Der erste ist Mathias Plachta mit 21 Punkten auf Platz 36. Dies zeigt aber auch eine der neuerlichen Stärken des Kaders, denn er ist sehr ausgeglichen und nur schwer ausrechenbar. Insgesamt können 14 Spielern zweistellige Scorerwerte aufweisen. Bei den Haien sind es zum Vergleich 11 Spieler.

Saisonduelle

Wie schon vor dem Spiel gegen Bremerhaven ist die bisherige Saisonbilanz der Haie gegen die Adler ebenfalls ausgeglichen. Konnten die Haie Ihr Heimspiel am 2. Spieltag noch mit 3:1 gewinnen, so hatten sie im Gastspiel vor zwei Wochen in der SAP Arena mit 1:4 das Nachsehen.

Vor allem das Spiel vor zwei Wochen war ein Fingerzeig für das was in den letzten Partien der Haie folgen sollte. Es schlichen sich vor allem Defensiv ungewohnte Fehler ins Spiel der Haie ein, die sich seitdem pro Spiel immer weiter aufsummieren und einer der Hauptgründe dafür sind, dass die Haie stets ins Hintertreffen geraten und am Ende keine Punkte einfahren können.

Prognose

Von den reinen Voraussetzung her, nämlich dem was die beiden Teams auf dem Eis zeigen wollen müsste man ein Duell erwarten was auf dem Taktikboard entschieden wird. In der aktuellen Phase der Saison – und das zur Unzeit – leisten sich die Haie vor allem defensiv zu viele Aussetzer die zu unforced errors und leichten Gegentoren führen, welche die Offensive nicht wettmachen kann.

Die Fehler in der Defensive sind das eine, aber auch die Offensive muss trotz des Fehlens eines starken Nr. 1 Verteidigers an der blauen Linie (Abgang Bailen nach Graz) und des Centers der ersten Reihe (Verletzung MacLeod) mehr produzieren. Die wenigen Top-Chancen die sich die Haie erspielen müssen einfach besser genutzt werden, da würde es vielleicht auch mal helfen eher das dreckige einem schön herausgespielten Tor vorzuziehen. Da kommen die Adler nicht gerade recht, verstehen es diese doch vor allem Defensiv hervorragend zu funktionieren und auch Offensiv stets für Gefahr zu sorgen um ausreichend Tore zu erzielen.

Blick über den Tellerrand und Übertragung

Wer ein bisschen mehr Mannheim haben möchte, ist bei den Kollegen von Eiszeit.fm (Instagram/Blue Sky) gut aufgehoben. Dazu berichtet Christian Rotter auch auf Twitter ab und zu mit ein paar Infos.

Das Spiel wird wie immer bei Magenta Sport übertragen. Die Moderation übernimmt Sascha Bandermann, Christoph Ullmann ist als Experte vor Ort und kommentiert wird der Klassiker von Adrian von der Groeben.

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