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Shootout Sieg

Man hört nach Siegen im Shootout immer mal wieder „endlich mal wieder ein Shootout gewonnen“, so wie gestern nach der Partie gegen die Löwen auch. Dabei haben die Haie seit 2021 eine ausgeglichene Bilanz von jetzt 11 zu 11 wenn es am Ende der Partie zum Duell Spieler gegen Goalie kommt. Man braucht aber zwei Dinge die zusammenkommen müssen. Einen starken Goalie und einen Spieler der auch mal mehrere Penalties verwandeln kann. In Hudacek und Grenier hatten die Haie gestern beides, dazu die Unterstützung von 18.600 Fans in der ausverkauften LANXESSarena.

Vor dem Spiel

Es rumpelte vor der Partie. Die Löwen hatten die Freistellung von Schiemenz bekannt gegeben – die aber intern schon vor Weihnachten erfolgte – und dann tauchte auch Brown kurzfristig nicht auf dem Spielberichtsbogen auf. Bei den Haien vertraute Jalonen auf das Team, das in Mannheim überzeugte. Mit einer Ausnahme: Niedenz kehrte ins Team zurück und spielte in seiner angestammten Reihe. Van Calster gab den 13. Stürmer. Dazu gab es noch die Ehrung für das 400. Spiel von Louis-Marc Aubry.

Ehrung für Louis-Marc Aubry

1. Drittel

Die Haie hatten die Partie in den ersten 20 Minuten im Griff ohne jedoch die herausragenden Chancen zu erspielen. Wenn es dann doch mal brenzlich wurde vor dem Löwentor war Olkinuora sicher zur Stelle. Auch wenn den Haien kein Tor gelang, hatten Sie die besten Chancen in einer Überzahl Mitte des ersten Drittels. Frankfurt hätte das Spiel am Ende des Drittels auf den Kopf stellen können, aber Schweiger scheiterte nach Fehler von Austin an Hudacek.

2. Drittel

Der zweite Abschnitt brachte die Partie dann so richtig ins Rollen obwohl er erstmal gar nicht startete. Die Technik an der Strafbanktür der Gäste wollte nicht mehr und musste ersetzt werden. Die Drittelpause zog sich auf ca. 35 Minuten. Die Spieler sorgten dafür, das Ihnen nicht kalt wurde und die Arenaregie hielt die Fans bei Laune. Als es dann endlich weiter ging brauchten die Teams erstmal ein paar Minuten um wieder in Gang zu kommen. Mit einer Überzahl der Haie hatten beide Teams gute Chancen. Schütz scheiterte an Olkinuora und Hudacek musste gegen Pfaffengut und Napravnik alles aufbieten. In einer 5 gegen 3 Überzahl gingen die Löwen in Führung. Wilkie nutzte eine Parade von Hudacek, die genau auf seiner Kelle landete, zu einem platzierten Schuss. Die Führung hielt aber nicht lange. Der Kapitän – Moritz Müller – traf in dem Spiel, in dem er 3. der All-Time-DEL-Einsätze wurde zum Ausgleich. Weitere Treffer fielen nicht mehr.

3. Drittel

Der letzte Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Grenier vernaschte Matushkin und bediente dann punktgenau Schütz der nur noch einschieben musste. Aber auch hier blieb es nicht lange bei der Führung. 2 Minuten später glich, ebenfalls der Kapitän, McNeill erneut aus. Ein Treffer den Hudacek sicherlich gerne zurückgehabt hätte. Die Scheibe rutschte ihm irgendwie unter dem Arm durch über die Linie. Beide Teams suchten die Entscheidung noch in der regulären Spielzeit, die Haie waren deutlich näher dran als Frankfurt, aber es reichte am Ende nicht zu drei Punkten.

Overtime und Shootout

Frankfurt hatte in der Overtime die beste Chance als Napravnik nach Abstimmungsproblem bei den drei Haien völlig frei vor Hudacek stand. Mit einem starken Fanghandsave sorgte der Haiegoalie dafür, dass die Partie nicht schon beendet war. Auf Seiten der Haie waren es mehr Abschlüsse, aber keine hochkarätigen Chancen. Als Olkinuora einen Ausflug aus seinem Tor wagte und die Scheibe verlor, war es seine Verteidigung die rettete in dem Sie Aubry an der Bande hielten.

Im Shootout trafen dann nur Grenier und Matushkin. Grenier allerdings auch den Schuss in der 4. Runde und erzielte somit den Siegtreffer, nachdem Hudacek gegen Brace pariert hatte.

Fazit

2 wichtige Punkte beim Blick auf die Tabelle und mit 5 Punkten aus zwei Spielen ein guter Ausklang aus 2024. Natürlich ist der Shootout immer ein bisschen Glückssache, aber wenn man die Penalties von Grenier gesehen hat, weiß man auch, Glück ist es eben nicht immer. So endet das Haiejahr 2024 mit einer Hudashow, einer Ehrenrunde und vielen Erwartungen an das nächste Kalenderjahr, auf und neben dem Eis. Ruhe haben zwischen den Jahren weder die Spieler – es folgen 5 Spiele in 10 Tagen -, noch das Management – die neuen Spieler wachsen schließlich nicht einfach so aus dem Boden.

Stimmen nach dem Spiel

Justin Schütz Neuzugang vom EHC Red Bull München

Hard Facts

Kölner Haie – Löwen Frankfurt 3:2 SO (0:0 – 1:1 – 1:1 – 0:0 – 1:0)

Schüsse: 29 – 24

Strafminuten: 8 – 8

Bullies: 30 – 23

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski – Ancicka
Sennhenn – Vittasmäki; Müller – Austin; Almquist – Glötzl
Grenier – Aubry – Schütz; Storm – Tyrväinen – Kammerer; Niedenz – Currie – Tuomie; Lindner – Wohlgemuth – Hänelt; van Calster

Löwen Frankfurt

Olkinuora – Brenner
Wirt – Matushkin; Welinski – McNeill; Maginot – Lauridsen; Bidoul
Rowney – Fröberg – Wilkie; Brace – Pfaffengut – Napravnik; Lobach – Burns – Schweiger; Tripcke – Proft – Cimmerman

Schiedsrichter: Anderson – Cespiva

Zuschauer: 18.600

Foto: Haiepictures

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