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11. Spieltag

Zum ersten Mal in der Geschichte der Kölner Haie trifft man auf ein Team aus Dresden. Am 11. Spieltag gastieren die Haie bei den Eislöwen. Der Aufsteiger aus der DEL2 kommt gerade in der DEL an, hat aber noch Probleme mit der Akklimatisierung.

Der Sommer in Dresden

Es war wie immer in den letzten Jahren: Der sportliche Absteiger aus der DEL musste lange warten und bangen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren hatte man dieses Jahr kein Glück. Mit Dresden gibt es nun einen Aufsteiger in die DEL. In der Overtime des entscheidenden Spiels entschieden die Eislöwen das Finale für sich.

Das bedeutete viel Arbeit für die sportliche Leitung im Sommer. Ein Aufstieg bringt zwar viele Vorteile mit sich, aber auch einige Nachteile. Der größte -sportlich gesehen – ist sicherlich, dass man keine Chance hat noch deutsche Spieler vom mittleren bis gehobenen DEL-Kaliber zu verpflichten. Diese schließen Ihre Verträge meist schon im Herbst des Vorjahres ab, ein Zeitpunkt, an dem man keine DEL2-Team mit dem Aufstieg planen kann.

Dazu kann man in der DEL deutlich mehr Kontingentspieler einsetzen als in der DEL2. Dresden behalf sich auf Grund dieser Voraussetzungen vor allem auf dem Konti-Sektor und gab dem Amt in der Stadt an der Elbe einige Extrastunden. Für LeBlanc und den neu verpflichteten Parkes gab es  auch in diesem Sommer neue deutsche Pässe. Damit kommt Dresden auf 12 Spieler – also rund ein ½ Kader – mit „Doppelflagge“.

Bei den Neuzugängen bediente man sich an bekannten Spielern aus der DEL. Mit dem in Köln gut bekannten Hudacek gibt es eine neue Nummer 1 im Tor. Dazu kamen mit Braun, Parkes, Johansson, Ortega und McCrea viele weitere Spieler, die die Liga kennen. Einzig CJ Suess und Lance Bouma fallen da etwas aus dem Raster.

Auf der Seite der Abgänge findet man dagegen nur Spieler, die den Schritt in die DEL vermutlich qualitativ nicht geschafft hätten. Einzig Danny aus den Birken hätte die Klasse gehabt. Der Goalie hatte aber schon frühzeitig angekündigt sich in seinem Alter nicht mehr der DEL stellen zu wollen.

Erwartungshaltung

Man muss schon ein wenig die Frage stellen, ob man in Dresden die Erwartungen nicht etwas zu hoch angesetzt hat. Schon früh wurde das Ziel „1. Playoffrunde“ – also Platz 10 – ausgegeben.

Nachdem man in der Saison vor dem Aufstieg noch fast aus der DEL2 abgestiegen wäre, wäre vermutlich das Ziel „Klassenerhalt“ aus der DEL ein realistischeres.

Schon früh muss man sich jetzt damit auseinandersetzen, dass der Start in die Saison nicht geglückt ist und Dresden der Musik hinterherläuft. Zumindest, wenn man Richtung Platz 10 schielt. Dort befindet sich aktuell München, und die sind früh in der Saison schon 8 Punkte voraus.

Die Fans saugen gerade die DEL erstmal auf. Vermutlich ist die Erwartungshaltung auf den Rängen etwas bodenständiger. Der Verbleib in der DEL wäre auch ein optimales Ergebnis für einen Standort wie Dresden, der sich zwar gerne in der DEL etablieren möchte, aber dass das nicht einfach ist, zeigt Frankfurt in den vergangenen Jahren – und in dieser Saison – „eindrucksvoll“.

Prognose

Die Haie fahren als klarer Favorit nach Dresden. Der Aufsteiger hat zwar zuletzt wieder in zwei Spielen gepunktet, aber dennoch beide Spiele verloren. Spannend wird das Duell der Haie-Angreifer gegen Hudacek. Der Rechtsfänger kennt einen  Großteil der Spieler noch aus der vergangenen Saison und damit bleibt wieder die Frage, ob dies ein Vorteil für den Stürmer oder den Goalie ist.

Dresden ist allerdings ein Team, welches die Haie nicht gerne spielen. Die Eislöwen werden nicht viel zum Spiel beitragen und die Haie müssen die Abwehr knacken. Diese ist zwar den Zahlen nach die schlechteste der Liga, aber auch gegen Frankfurt und Augsburg taten sich die Haie schwer.

Spannend wird die Reaktion der Mannschaft auf die aktuellen Geschehnisse in Köln rund um Kari Jalonen.

Die Partie wird von MagentaSport übertragen. Kommentator ist Adrian von der Groeben, als Experte ist Sven Felski dabei.

Blick über den Tellerrand

Für den Blick über den Tellerrand empfehlen wir Philipp und seinen Podcast Eislöwen auf Kufen.