Shutout zum Start
Man hatte Deja vu Momente am Sonntag in der LANXESSarena. Ein Shutout im ersten Spiel. Was vor einem Jahr Hudacek gelang, machte Juvonen beim 5:0 gegen die Löwen Frankfurt nach.
Vor dem Spiel
Im Laufe des Samstags tauchte Janne Juvonen im Kader der Haie auf der DEL-Homepage auf. Das letzte Zeichen, dass der Spieler vom Verein lizenziert wurde. Sonntags startete dann Aaron Kaiser für die U20 und damit war klar: Ein Kontingentspieler sitzt auf der Tribüne. Am Ende traf es – wie viele vermuteten – Tanner Kero.
Kari Jalonen nutzte die Personalumstellung auch für eine Reihenkosmetik. Tuomie übernahm den Spot von Kero, van Calster den von Tuomie und Uher – der für Kero ins Line-up kam – ersetzte Niedenz in Reihe 4.
1. Drittel
Vor 17.904 Zuschauern waren die Haie von Beginn an das spielbestimmende Team. Die frühe Führung durch Kemiläinen (4. Min) brachte Sicherheit. Der Verteidiger setzte sich durch und setzte die Scheibe unhaltbar in den Winkel.
Kemiläinen selbst legte in der 9. Minute nach. Seinen Schuss fälschte ein Löwe mit der Hand ins eigene Tor ab. Die Haie blieben dran, aber erneut Kemiläinen, Schnarr und Aubry vergaben beste Chancen. Brenner hielt die Löwen im Spiel.
Und Juvonen? Der wurde von Frankfurt in der ersten Minute erstmals geprüft, danach kam aber nicht mehr viel von den Löwen.
2. Drittel
Die Haie machten da weiter, wo sie zur Drittelpause aufgehört hatten. Sie dominierten die Partie. Frankfurt bekam keine Zeit für den Aufbau, wurde früh unter Druck gesetzt und kam nur selten vor das Tor von Juvonen. Die Parade gegen McKiernan (26. Min) wohl die schwerste Aufgabe des ganzen Spiels. Auf der anderen Seite die Haie, die sich viele Chancen erspielten und weiterhin einige nutzen konnten. Bokk hatte zu Beginn des Mittelabschnitts ein kleines Privatduell mit Brenner, welches der Goalie für sich entscheiden konnte.
Besser machte es Maxi Kammerer. Zuerst fand sein Schuss die Kelle von MacInnis zum 3:0 und kurz vor der Drittelpaue nutzte er einen Fehler der Löwenverteidigung selbst zum 4:0. Frankfurt mit dem Ergebnis weiterhin gut bedient.
3. Drittel
Die Haie nahmen im letzten Drittel etwas Fahrt aus der Partie. Was nicht bedeutete, das Frankfurt besser ins Spiel kam. Frankfurt fand an diesem Nachmittag in der LANXESSarena von Minute eins an nicht statt. Eine gute Chance hatte Glover noch – in Unterzahl -, Juvonen parierte auch den Flachschuss des Löwenstürmers. Im direkten Gegenzug setzte MacLeod den Schlusspunkt. Völlig frei kam er im Slot zum Abschluss und ließ Brenner keine Chance.
Am Ende ließen die Haie noch ein paar Möglichkeiten liegen, aber die Intensität nahm von Minute zu Minute ab. Frankfurt konnte nicht profitieren und Juvonen sicherte sich, nach einem ruhigen Nachmittag, den Shutout.
Fazit
Frankfurt erwischte einen gebrauchten Tag. Die Haie bespielten das Team von Tom Rowe – fast – volle 60 Minuten offensiv und defensiv. Jalonen war zu Recht sehr zufrieden mit der Ausführung des Gameplans durch sein Team.
Juvonen hatte nicht viel zu tun, wenn er gebraucht wurde, war er zur Stelle. Sichtbar – für alle – vor allem seine Ruhe und sein Fokus auf das Spiel. Gerade wenn man kaum gefordert wird, ist es nicht einfach dann in den wichtigen Momenten voll da zu sein.
Vorne nutzten die Haie nicht alle Chancen, die sich boten. Auf der anderen Seite war Brenner der beste Frankfurter auf dem Eis und vereitelte im Alleingang das Debakel.
Die Haie – die zuletzt noch Probleme gegen schwächere Teams hatten – kommen mittlerweile mit Ihrem System auch gegen tief stehende Gegner besser in die Partie. Ein guter direkter Vergleich zur Niederlage in Frankfurt Anfang des Monats.
Stimmen zum Spiel
Die Pressekonferenz mit Kari Jalonen und das Interview mit Janne Juvonen.
Hard Facts
Kölner Haie – Löwen Frankfurt 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
Schüsse: 34-19
Strafminuten: 4-6
Bullies: 33-22
Kölner Haie
Juvonen – Ancicka
Austin – Kaski; Vittasmäki – Kemiläinen; Müller – Glötzl
Tuomie – MacLeod – Russell; MacInnis – Schnarr – Bokk; Kammerer – Aubry – van Calster; Storm – Tyrväinen – Uher; Niedenz
Löwen Frankfurt
Brenner – Pantkowski
McNeill – McKiernan; Matushkin – Joyaux; F. Kose – Pasanen
Glover – Wedman – Wilkie; Lilja – Fröberg – Brace; Schweiger – Pfaffengut – Dunham; T. Kose – Burns – Lobach
Zuschauer: 17.904
Foto: Haiepictures