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Mentalität als Schlüssel

Die Haie haben am 2. Spieltag die ersten Punkte auf der Habenseite. Nach der Auftaktniederlage gegen Berlin sprechen sowohl der Trainer als auch der Kapitän nach dem Spiel vor allem über die Mentalität.

Die Verletzung von Tobias Ancicka

Es gab die ersten Änderungen im Line-up der Haie. Niedenz und Glötzl ersetzten Tropmann und Lindner und Pantkowski ersetzte den verletzten Ancicka. Ancicka wird den Haien unseren Informationen nach ca. 4 Wochen fehlen. Lunemann wurde aus Bad Nauheim geholt und war Back-up. Dafür spielte Tropmann für Bad Nauheim und konnte sich bei der 2:3 Niederlage in die Scorerliste eintragen.

1. Drittel

Die Adler kamen gut aus der Kabine, nach knapp 10 Sekunden rauschte die erste Scheibe aufs Haie-Tor und nach 30 Sekunden begann das erste Powerplay der Gäste. Die Haie überstanden den Anfangsdruck und kamen schnell besser in die Partie und auch zu Chancen. Aubry hatte in der 5. Minute die Kelle an einem Bailenschuss, bekam aber nicht die richtige Richtung auf die Scheibe. Der weitere Verlauf des Drittels war geprägt von Strafzeiten auf beiden Seiten. 14 Strafminuten sprachen die Referees in den ersten 20 Minuten aus. Ein Überzahlspiel nutzten die Haie zur 1:0 Führung. Bailen mit kurzem Querpass auf Grenier und der hatte Platz und Zeit den Schuss in die lange Ecke zu platzieren. Auffällig das Grenier in Überzahl auf der rechten Seite spielte und somit nicht für den Direktschuss als Option galt. Diese Position spielte er auch bei den Roosters in seiner DEL-Premierensaison. Die Haie hätten nach 20 Minuten höher führen müssen, aber Tiefensee im Tor der Adler parierte mehrfach stark.

2. Drittel

Die Trainer schienen die Emotionen in der Kabine ein bisschen aus den Köpfen der Spieler bekommen zu haben. Beide Teams spielten disziplinierter und so gab es weniger Strafen. Ein Punkt, den auch Adlercoach Eakins auf der Pressekonferenz ansprach. Das brachte die Mannheimer besser in die Partie. Sie trafen nicht nur doppelt Metall sondern erzielten auch durch Esposito den Ausgleich. Er nutzte einen Rebound im Slot und überwand Pantkowski. Es sollte der einzige Treffer für die Adler bleiben. Die Haie agierten weniger druckvoll und so ging das 1:1 nach 40 Minuten in Ordnung.

3. Drittel

Mannheim startete mit einer Überzahl, aber die erste Chance hatten die Haie. Schütz brachte die Haie mit dem Mann weniger beinahe in Front. Bis zur Führung dauerte es dann auch nicht lang. Storm scheiterte in der 44. Minute an Tiefensee, legte den Rebound dann aber quer auf Kammerer und der nutzte Tiefensee als Bande. Die Haie blieben am Drücker und die Adler gerieten zunehmend unter Druck und nahmen Strafen, zugegeben die Calls der Refs waren sehr soft. In doppelter Überzahl gelang den Haien wenig, aber bei 5 gegen 4 traf Almquist zum Endstand. Die Schlussoffensive der Adler, mit teilweise zwei Mann mehr auf dem Eis, zu halbherzig und die Haie kämpften aufopferungsvoll. Mentalität eben. Die Haie blockten in der Partie 13 Schüsse und gut doppelt so viele wie die Gäste.

Fazit

Die Haie mit Punkten am ersten Wochenende. Das ist wichtig für den Kopf und war bei den Namen der Gegner in den ersten zwei Spielen nicht gesetzt. Nach der Niederlage gegen die Eisbären zeigten sich die Haie verbessert. Mannheim gab den Haien auch die Möglichkeiten und wirkte nicht wie das Team, dass zwei Tage vorher eine starke Leistung gegen die Wild Wings gezeigt hatte. Aber so ist das eben zu Beginn einer Saison. Die Automatismen greifen noch nicht immer und man benötigt in den richtigen Momenten das Quentchen Glück. Die Haie nutzten zudem die Powerplay Situationen und in engen Spielen machen die Special Teams oftmals den Unterschied. Dazu kam ein gut aufgelegter Pantkowski, der in den nächsten Wochen seine heutige Leistung bestätigen muss.

Stimmen zum Spiel

Kari Jalonen wird neuer Trainer der Kölner Haie    Moritz Müller #91

 

Hard Facts

Kölner Haie – Adler Mannheim 3:1 (1:0 – 0:1 – 2:0)

Schüsse: 31 – 29
Strafminuten 16 – 28
Bullies: 21 – 31

Kölner Haie:

Pantkowski – Lunemann – Stuhrmann
Bailen – Austin; Almquist – Vittasmäki; Sennhenn – Müller; Glötzl
Grenier – MacLeod – Schütz; Münzenberer – Aubry – Kammerer; Wohlgemuth – Currie – Tuomie; Storm – Van Calster – Niedenz

Adler Mannheim

Tiefensee – Brückmann
Fohrler – Gilmour; Gawanke – Cicek; Pilu – Jorkipakka; Proske
Szwarz – Reichel – Hännikäinen; Plachta – Michaelis – Esposito; Kühnhackl – Loibl – Heim; Fischbuch – MacInnis – Bennett

Schiedsrichter

Schrader – Hoppe

Foto: Haiepictures

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