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6. Spieltag

Nach den ersten beiden Auswärtsspielen (in Augsburg und Frankfurt) sind die Haie wieder Gastgeber in der heimischen LANXESSarena. Am 6. Spieltag erwarten die Haie die Straubing Tigers. Wer vor der Saison drauf gesetzt hätte, das Rang 11 und 12 zu diesem Zeitpunkt aufeinandertreffen, hätte vermutlich jetzt viel Geld gemacht und damit das Lachen der Experten das einem wohl noch in den Ohren hallte damit aufgewogen.

Pokel bleibt – junge deutsche kommen

Die vielleicht wichtigste Personalie der Niederbayern ist der Verbleib von Head Coach Tom Pokel. Lange und hartnäckig hielten sich die Gerüchte, dass der Erfolgstrainer in die Schweiz wechseln soll. Er blieb letztendlich und leitete einen kleinen Umbruch bei den Tigers ein. Die Altersstruktur der deutschen Spieler wurde verjüngt. Mit Kohl und Schönberger gingen zwei altverdiente deutsche Spieler, Zengerle mit deutschem Pass kann man auch noch dazu zählen. Dafür wurde der „Nürnberger Kindergarten“ geholt. Mit Hede, Leonhardt und Fleischer verpflichteten die Tigers drei junge deutsche Spieler der Ice Tigers, die in den vergangenen Jahren unter Tom Rowe große Schritte gemacht haben.

Alte bekannte

In Köln hat man lange vom „Stallgeruch“ gesprochen, wenn man Spieler verpflichtete, die schon mal das Haie-Trikot getragen haben. Auch Straubing holte im Sommer mit Leier und St.Denis zwei Spieler, die in der kürzeren Vergangenheit ihre beste Zeit am Pulverturm hatten und gerne daran anknöpfen möchten. Dazu verpflichtete man mit McIntyre erneut einen Goalie,der eine Kontingentstelle belegt für das Tandem mit Bugl. Spät in der Vorbereitung zog man zudem bereits Lizenz Nummer 10 für Nogier.

CHL Hui, DEL Pfui

Der Start der Tigers im europäischen Eishockey glückte. Drei der ersten vier CHL-Spiele konnte man gewinnen. Mit Skelleftea und Pardubice schlugen sie dabei den schwedischen Meister und den tschechischen Vizemeister. Einzig der schweizer Meister aus Zürich war einen Hauch zu stark. Der Start in die DEL verlief ähnlich verkorkst wie der der Haie. Zwar schlug man die DEG am ersten Spieltag souverän mit 7:2, holte seitdem in vier Spielen aber keinen Punkt mehr und kassierte untypisch für die bekannt gute Defensive der Tigers dabei 18 Tore. Dazu wurden 2 der 3 Heimspiele der Saison bisher verloren. Etwas das man am Pulverturm auch nicht so kennt, aber mit München und Berlin hatte man auch keine Laufkundschaft.

Konstanz

Noch wird man in Straubing nicht unruhig. Zu sehr vertraut man auf Tom Pokel und seinen Fähigkeiten, die er inzwischen in der achten Saison unter Beweis stellt. Vor 2 Jahren startete man ähnlich schwach (auf 2 Siege folgten 4 Niederlagen in 5 Spielen) landete am Ende der Punkterunde aber auf Rang 4. Ähnliches sollte mit dem Trainer-Kader-Gespann auch in dieser Saison möglich sein.

Zahlenspiele

Je weiter wir in die Saison kommen desto eher kann man schon auf Zahlen schauen. Straubing bei den Special Teams bisher weit weg von der Form der Champions Hockey League. Über 30% der Überzahlspiele nutzen die Tigers im europäischen Wettbewerb. In der DEL liegt man bei etwas über 10%. Mit ähnlicher Quote würden die Tigers nicht dort stehen wo sie aktuell in der Tabelle platziert sind.

Prognose

Ein kleiner Krisengipfel am 6. Spieltag in der DEL. Die Tigers sind als Team gebaut um oben mitzuspielen und die Haie haben zumindest den Anspruch in ähnlichen Sphären zu schnuppern. Beiden Teams bietet sich am Tag der deutschen Einhait, sorry Einheit, die Möglichkeit mit einem Sieg selbst wieder Boden unter die Füße zu bekommen und den Gegner etwas weiter über den Abgrund zu schieben. Gutes Omen für die Haie ist der Pinktober Spieltag. Ein Eventspieltag bei dem die Haie in der Regel gut aussehen.

Blick über den Tellerrand

Die Extraportion Straubing gibt es bei der Straubinger Strafbank (Instagram) und irgendwie auch beim Hockey Analyst (Instagram), ist der Ernst doch ehemaliges Mitglied der Strafbank. Dazu auf Twitter die Tigers Fans (Twitter), weil der Verein diesen Kanal wenig bis gar nicht bespielt.

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