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Haie verteilen Geschenke

Am 2. Weihnachtstag wird in der DEL Eishockey gespielt. Das war schon im Gründungsjahr so und gilt 30 Jahre später immer noch. Den Haien ist der „Weihnachtsschmaus“ dieses Jahr nicht ganz so gut bekommen. In Bremerhaven verteilten die Haie zwar Geschenke, sammelten selbst aber zu wenige ein und nahmen daher keine Punkte mit nach Hause.

Vor dem Spiel

Kari Jalonen hatte es in der Pressekonferenz im letzten Spiel vor Weihnachten schon angekündigt. Es gibt keine Änderung im gewohnten Rhythmus und so reisten die Haie schon am 25.12 in den Norden. Hudacek bekam erneut den Start im Tor und im Line-up gab es kaum Änderungen. Einzig Hänelt kehrte zurück und Niedenz fehlte verletzt. Die Verletzung hatte er sich im Spiel gegen Straubing zugezogen.

1. Drittel

Die Haie starteten gut in die Partie. Grenier brachte in den ersten Minuten seine Reihe immer wieder in gute Positionen die Haie in Führung zu bringen, aber es fehlte am Ende die letzte Konsequenz. Anders machte es Bremerhaven. Mit der ersten gefährlichen Aktionen gingen die Pinguins in Führung. Die Haie, waren wie schon beim ersten Gegentor gegen Straubing unorganisiert im eigenen Drittel. Der von der Bank kommende Bruggisser, war im Rücken der Abwehr frei und bedankte sich für das Geschenk auf seine Art und Weise. Damit war Bremerhaven im Spiel und erhöhte kurze Zeit später – erneut dank freundlicher Einladung der Haie – auf 2:0. Tyrväinen mit einem Katastrophenpass aus der Ecke vor das eigene Tor und Vikingstad bezwang Hudacek im Nachschuss. Danach verpassten es die Haie mit der besten Chance in den ersten 20 Minuten ranzukommen. Aubry scheiterte mit seinem Versuch an Gudlevskis und Schütz brachte den Rebound nicht am Schoner des Goalies vorbei.

2. Drittel

Besser hätte der Start für die Haie nicht laufen können. Kammerer eroberte die Scheibe in der eigenen Zone und fand vorne Austin völlig frei. Der nutzte Gudlevskis als Bande und Storm brauchte die Scheibe nur noch ins leere Tor zu schieben. Bremerhaven zeigte sich aber nicht geschockt und hatte in der Folge erneut gute Chancen die Führung wieder auszubauen. Die Beste vergab Urbas frei vor dem leeren Tor, als Hudacek mit einem Reflex den Schläger noch in den Weg des Pucks bekam und bärenstark parieren konnte. Ein wahrer Highlight Save! Auf der anderen Seite hatten auch die Haie ihre Chance. Hänelt brachte seine Chance, nach einem schönem 2 auf 1 Konter mit Tyrväinen, nicht im Netz unter.

3. Drittel

Erneut hatten die Haie zu Beginn des Drittels eine gute Möglichkeit. Currie suchte den Pass auf Schütz anstatt selbst abzuschließen und so verpuffte der Angriff. Danach waren die Haie harmlos und man konnte nicht sehen, dass das Team von Jalonen es war, das einem Rückstand hinterherlief. Den ersten Torschuss im letzten Drittel brachten die Haie erste im Powerplay in der 50. Minute zustande. Passend zum Spiel traf Bremerhaven noch zwei Mal und das immer dann wenn die Haie vorher eine der wenigen guten Möglichkeiten hatten. Erst scheiterte Storm knapp und aus der Situation entwickelte sich für die Pinguins ein Konter den Mauermann verwandelte. Am Ende, mit gezogenem Goalie und in Überzahl, brachte Schütz die Scheibe nicht an Gudlevskis vorbei und wenige Sekunden danach traf Kinder ins leere Tor zum Endstand.

Fazit

Die Haie verteilen zu viele Geschenke. Bremerhaven nimmt diese dankend an und hat in diesem Jahr eine mehr als solide Defensive um in solchen Spielen nicht mehr in Gefahr zu geraten. Den Haien merkt man in solchen Spielen an, dass die Kreativität eines MacLeod und Bailen fehlen. Auch andere Teams in der Liga bekommen Probleme wenn der Nr 1 Verteidiger und der Nr 1 Center fehlen. Das Thema Bailen wird sicherlich auch ein Thema in der Kabine und vielleicht sogar den Köpfen der Spieler sein. Daher ist es nur positiv zu bewerten, dass es in den kommenden Tagen seinen Abschluss findet. Die Haie müssen wieder Wege finden effizienter zu sein, denn es ist ein wiederkehrendes Problem: Steht man hinten nicht zu 100% sicher, dann wird es aktuell schwer Spiele zu gewinnen.

Stimmen nach dem Spiel

Da wir nicht vor Ort waren, findet Ihr die Stimmen von Jalonen und Wohlgemuth über die Social Media Kanäle der Haie.

Hard Facts

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Kölner Haie 4:1 (2:0 – 0:1 – 2:0)

Schüsse: 26 – 26

Strafminuten: 4 – 4

Bullies: 30 – 21

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski
Sennhenn – Vittasmäki; Austin – Müller; Almquist – Glötzl
Grenier – Aubry – Schütz; Storm – Tyrväinen – Kammerer; Hänelt – Currie – Tuomie; van Calster – Wohlgemuth – Lindner

Fischtown Pinguins

Gudlevskis – Franzreb – Graf
Rausch – Grönlund; Bruggisser – Abt; Eminger – Appendino; Bettahar
Urbas – Jeglic – Verlic; Görtz – Vikingstad – Mauermann; Herrmann – Friesen – Uher; Kinder – Wejse – Maegaard Scheel

Schiedsrichter: Gofman – Hinterdobler

Zuschauer: 4.647

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