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43. Spieltag

Die Bilanz der Haie gegen die Adler Mannheim ist in dieser Saison positiv. Auch historisch gesehen liegen die Haie vorne. 74 Siegen der Haie, stehen 68 Siege der Adler bei 20 Unentschieden gegenüber. Am 43. Spieltag kommt es zum vierten und letzten Duell in der Hauptrunde.

Wo steht der Gegner und was ist noch möglich?

Mit dem letzten Vergleich zwischen beiden Teams am 28.12.2024 in der SAP-Arena begann für die Adler eine Leidenszeit mit sechs Niederlagen am Stück. Die Adler schafften es zurück in die Erfolgsspur und gingen in den letzten sechs Spielen fünfmal als Sieger vom Eis. Das bedeutet aktuell punktgleich (73 Punkte) mit Red Bull München Platz 3 in der Tabelle. Der Sprung auf Platz 2 ist bei sieben Punkten Rückstand und einem mehr absolvierten Spiel gegenüber den Eisbaren aktuell eher Wunschdenken.

Der Blick der Adler sollte daher nach hinten gerichtet sein, denn wie schon erwähnt ist München punktgleich mit den Adlern. Dahinter lauern neben den Fishtown Pinguins mit zwei weniger absolvierten Spielen auch die Haie, ein Spiel mehr absolviert als die Adler, mit 69 Punkten auf den Rängen fünf und sechs. Weiter als Rang 6 muss man aber nur schauen wenn eines der Teams in Lauerstellung heiß läuft und man selbst nochmal in eine Niederlagenserie kommt.

Stimmungslage

Mitte Januar, genauer gesagt am 12.01.2025 war die Stimmung bei den Adlern nach der Niederlage in Nürnberg keineswegs gut und die Stimmen nach Veränderungen wurden lauter. Die Adler hatten gerade Ihr sechtes Spiel in Folge verloren. Seitdem hat sich wieder etwas getan bei den Adlern und bis auf die Heimniederlage nach Verlängerung gegen die Grizzlys Wolfsburg stehen fünf Erfolg zu Buche. Manchmal lohnt es sich dann doch abzuwarten und keinen Schnellschuss zu tätigen.

Zahlen

Bevor wir uns die Teamstatistiken etwas genauer ansehen nennen wir Players to watch.

Ausgeglichenheit ist offenbar Trumpf bei den Adlern. Im Kader findet sich kein Spieler mit mehr als 30 Scorerpunkten. Topscorer sind zum jetzigen Zeitpunkt Christian Reichel und Leon Gawanke mit jeweils 28 Punkten. Für den Turnaround nach der Niederlagenserie sind offensiv neben Reichel (3+3) vorrangig MacInnis (3+4), Bennett (1+5), Hännikäinen (3+2), Esposito (2+3), Kälble (1+4), Gawanke (0+5), Michaelis (2+2) und Loibl (3+0) in Erscheinung getreten.

Auch die Nachverpflichtung von Austin Ortega machte sich in seinen bisher drei Einsätzen durchaus bezahlt, konnte er je ein Tor und Assist verbuchen.

Die Adler stellen mit 53,52% das drittbeste Team beim Bully. Über die letzten sechs Spiele gesehen holten die Adler sogar 58,94% der Anspiele. Die Haie gewinnen über die Saison gesehen 51,69% Ihrer Duelle am Punkt.

Bei den Special Teams liegen die Adler im Powerplay mit Platz 7 und einer Quote von 21,88% im Mittelfeld der Tabelle. In Unterzahl stehen die Adler einen Platz besser dar, mit 80,95% Erfolgsrate. Die vergangenen Spiele zeigen hierbei eine deutliche Steigerung. Das Powerplay liegt bei 29,4% und die Unterzahl bei 89,5%. Die Haie rangieren zum Vergleich im Powerplay bei 18,1% und in Unterzahl bei 82,14%.

In Sachen Schussquote und Savepercentage liegen Adler und Haie auf identischem Niveau. 10,21% vs 10,24% bei der Schussquote und 90,08% vs 90,46% bei den Saves sprechen jedoch minimal für die Haie.

Beliebt ist immer ein Blick auf die individuellen Drittelstatistiken. Die Adler starten gut (+7), bleiben gut (+7) und werden hinten heraus etwas schwächer (+3). Die Haie zum Vergleich schlecht (-7), spielen dann verdammt gut (+11) und lassen hinten heraus ebenfalls etwas nach (+2) bzw. schalten gerne in den Verwaltungsmodus.

Die bisherigen Duelle

Zwei der drei bisherigen Saisonduelle konnten die Haie für sich entscheiden. Vor allem im letzten Duell mit den Adlern in Mannheim hinterließen die Haie beim 1:4 Auswärtssieg einen starken Eindruck. Auch das bisher einzige Heimspiel gegen die Adler konnten die Haie mit lediglich einem Gegentor beim 3:1 für sich entscheiden. Einzig beim ersten Vergleich in der SAP-Arena hatten die Haie beim 1:4 in einem Spiel der Kleinigkeiten das Nachsehen.

In allen drei Vergleichen gewann am Ende das Team mit dem niedrigeren Expected Goals Wert die Partie. Eines der Erfolgsrezepte für die Haie ist das Duell der Special Teams. In beiden Siegen erzielten die Haie je zwei Powerplay Tore und kassierten kein Gegentor in Unterzahl. Bei der 1:4 Niederlage zeigt sich ein anderes Bild. Die Haie trafen nicht im Powerplay und mussten selbst ein Gegentor in Unterzahl hinnehmen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Bullyquote. Waren die Haie in den beiden Siegen am Punkt das schlechtere Team (48,2% bzw. 40,4%) so gewannen sie das Duell am Punkt bei der einzigen Niederlage (55,2%).

Prognose

Der Blick auf die Tabelle zeigt wie wichtig das Spiel für beide Teams sein wird. Ein klassisches sechs Punkte Spiel steht am Sonntag in der ausverkauften LANXESSarena auf dem Programm.

Beide Teams konnten am Freitag mit starken Leistungen auf fremden Eis ins Wochenende starten und wollen vor der Pause nochmal alles aus sich heraus holen. Für die Haie gilt es den Vorsprung auf die Verfolger stabil zu halten resp. zu vergrößern und den Abstand nach vorne zu verringern.

Blick über den Tellerrand und Übertragung

Wer ein bisschen mehr Mannheim haben möchte, ist bei den Kollegen von Eiszeit.fm (Instagram/Blue Sky) gut aufgehoben. Dazu berichtet Christian Rotter auch auf Twitter ab und zu mit ein paar Infos.

Das Spiel wird wie immer bei Magenta Sport übertragen. Die Moderation übernimmt Sascha Bandermann, als Experte ist Kai Hospelt vor Ort. Kommentiert wird die vierte Auflage des Klassikers von Adrian von der Groeben.

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