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Serienausgleich

Ein Spiel in einer Serie ist ein Spiel in einer Serie. Diese Erkenntnis gab es am Freitagabend in der LANXESSarena mal wieder auf dem Eis zu sehen. Nach dem 0:7 in Ingolstadt in Spiel 1, gewannen die Haie zu Hause mit 5:2. Mit zwei Toren ins verwaiste Ingolstädter Gehäuse klingt das Ergebnis deutlicher als es die Partie in weiten Teilen war.

Vor dem Spiel

Die wichtigste Nachricht für die Haie war die Rückkehr von Storm ins Line-up. Dafür musste Jalonen auf Almquist verzichten. Dadurch hatten die Haie wieder sechs Verteidiger und dreizehn Stürmer in der Aufstellung. Im Angriff tauschten zudem Wohlgemuth und Niedenz die Reihen. Die Panther traten komplett unverändert auf.

1. Drittel

Die Partie hatte noch nicht richtig angefangen, da war Sie für Grenier schon wieder fast vorbei. Fast. Nach Studium der Videobilder gab es nur eine 2 Minuten Strafe. Anders als in Spiel 1 waren die Haie von Beginn an mit in der Partie. Chancen gab es auf beiden Seiten en masse. Simpson verfehlte im ersten Power Play der Gäste das leere Tor. Dazu musste Hudacek vor allem gegen Keating und Stachowiak alles aufbieten. Auf Seiten der Haie waren es zwei schwach ausgespielte 2 auf 1 Situationen und vor allem ein Alleingang von Tyrväinen der nur den Pfosten traf. Es lag vor allem an den Goalies, das kein Tor in den ersten 20 Minuten fiel.

2. Drittel

Es dauerte nicht lange bis dann doch Tore fielen. Kammerer brachte den Puck zu Storm hinter dem Tor der Panther und zog dann von außen in den Slot, wo er den Pass von Storm verwerten konnte. Die Panther schlugen zurück. Einen Konter aus einem Kölner 3 auf 2 spielten Agostino und Powell perfekt zum Ausgleich aus. Mitte der Partie nutzten die Haie dann einen Fehler der Panther der sehr an die Haie aus Spiel 1 erinnerte. MacLeod bediente Grenier und der netzte per One-Timer. Kammerer schnürte im zweiten Abschnitt noch einen Doppelpack. Seinen Schuss ließ Heljanko durchrutschen.

3. Drittel

Die Panther wollten auch Spiel 2 gewinnen und die Haie nahmen eine frühe Strafe. Chancen erspielten sich die Panther, aber das Powerplay hatten die Haie in dieser Partie gut im Griff. Der Druck der Panther nahm dennoch zu und der Anschlusstreffer fiel folgerichtig. Wagner bediente Keating am langen Pfosten und Hudacek kam nicht mehr rechtzeitig in die Ecke. Die Panther wollten den Ausgleich und riskierten früh viel. Jalonen war vorbereitet. Bei Bully in der eigenen Zone brachte er eine Reihe mit Grenier, Tyrväinen und Currie aufs Eis um gegen die sechs Panther zu bestehen und das gelang. Grenier entschied die Begegnung. Dabei gelangen ihm zwei Emptynetter und somit ein Hattrick. Das Dach der Arena hob ab und der Serienausgleich war geschafft.

Fazit

Es bleibt die Erkenntnis das die Nichtleistung der Haie in Spiel 1 ein Ausrutscher war. In Spiel 2 war das Team von Jalonen von Beginn an in der Partie und konnte am Ende einen verdienten Sieg einfahren. Ob die Partie anders ausgegangen wäre, hätte Grenier am Anfang eine 5+Spieldauer Strafe kassiert? Darüber lässt sich im Nachgang natürlich streiten denn wie es wirklich gewesen wäre weiß keiner. Die DEL empfand den Check auch nachträglich nicht als strafwürdig, so dass Grenier auch in Spiel 3 wieder dabei ist. Damit steht die Serie 1:1 und geht zurück nach Ingolstadt.

Stimmen zum Spiel

Hard Facts

Kölner Haie – ERC Ingolstadt 5:2 (0:0 – 3:1 – 2:1)

Schüsse: 19-29

Strafminuten: 10-14

Bullys: 35-25

Kölner Haie

Hudacek – Ancicka – Pantkowski
Müller – Austin; Glötzl – Sennhenn; Rantakari – Vittasmäki
Wohlgemuth – Currie – Tuomie; Grenier – MacLeod – Schütz; Kammerer -Tyrväinen – Storm; Niedenz – van Calster – Münzenberger; Lindner

ERC Ingolstadt

Heljanko – Williams – Eder
Hüttl – Bodie; Wagner – Ruopp; Ellis – Breton
Girduckis – Pietta – Keating; Dunham – Henriquez-Morales – J. Krauss; Schmölz – Stachowiak – Sheen; Simpson – Powell – Agostino

Schiedsrichter: Rohatsch – MacFarlane

Zuschauer: 18.600

Fotos: Haiepictures

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