Skip to main content

Serie gedreht

Natürlich denkt man nur von Spiel zu Spiel. Nach dem Serienausgleich in Spiel 2 schaffen die Haie den Steal in Spiel 3 und gehen in der Serie erstmals in Führung. Eine taktische und defensive Meisterleitung, garniert mit einer Top Performance von Hudacek im Tor der Haie setzen Ingolstadt nun unter Druck und geben den Haien erstmal den Vorteil in der Serie.

Vor dem Spiel

Im Vergleich zum erfolgreichen Spiel 2 der Serie änderte Jalonen das Line-Up minimal. Wohlgemuth spielte als Center der 4. Reihe zwischen Münzenberger und van Calster. Niedenz nahm dafür den Spot an der Seite von Currie und Tuomie ein. Almquist fehlte auch in Spiel 3, wodurch die Haie wieder mit drei festen Paaren in der Verteidigung agierten.

Bei den Panthern kehrte Philipp Krauss ins Line-up zurück, Henriquez-Morales dafür nicht im Kader. Mark French änderte zu Spiel 3 erstmals seine Reihen und beorderte Powell an die Seite von Pietta und Keating. Dafür centerte Girduckis die Reihe um Simpson und Agostino. Des weiteren trennte er das Verteidigungspaar um Hüttl und Bodie.

1. Drittel

Früh im Spiel gerieten die Haie in Unterzahl, konnten diese aber unbeschadet überstehen. In der Folge waren Sie das spielbestimmende Team in der Saturn Arena und zeigten ein ganz anderes Gesicht als noch in Spiel 1 der Serie. Folgerichtig belohnten sich die Haie in eigener Überzahl. Currie stand im Slot goldrichtig als er einen Schuss von Rantakari gegen die Bewegungsrichtung von Heljanko zum 0:1 ins Tor abfälschen konnte. Alles in allem hatten die Haie die Spielkontrolle und ließen Ingolstadt wenig zur Entfaltung kommen.

Die Haie diktierten das Tempo und agierten sicher in Ihren Aktionen. Einzig die letzte Spielminute ließ den Puls der Haie Fans in die Höhe schnellen, als Austin die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie leichtfertig hergab und Stachowiak das 1 auf 0 gg Hudacek ermöglichte. Dieser behielt jedoch die Oberhand. Wenige Sekunden später war es dann Sennhenn der für seinen geschlagenen Torhüter die freiliegende Scheibe aus dem Torraum bugsierte.

2. Drittel

Die Haie starteten nach einer späten Strafe gegen die Panther noch mit einer Überzahl in das zweite Drittel. Die besten Chancen konnten Currie (im Slot) bzw. Tyrväinen (am langen Pfosten) nicht zum zweiten Tor nutzen. Ingolstadt versuchte weiter sein Spiel zu finden und Tempo zu machen. Das gelang ihnen zumindest in Ansätzen. Die größte Chance in dieser Phase hatten sie nach einem Wechselfehler der Haie. Breton am Ende der Verarbeitungskette beim 3 auf 1 konnte sich gegen den bestens aufgelegten Hudacek jedoch nicht durchsetzen.

Die Haie machten vor allem Defensiv Ihre Sache richtig gut und setzten Ihren Gameplan konsequent um. Bei den wenigen guten Chancen der Panther sorgten sie konsequent für freie Sicht bei Hudacek. Ein hervorragendes Stellungsspiel in der neutralen Zone und die Zweikampfstärke an der Bande machten es Ingolstadt weiterhin schwer und den Haien überwiegend leichter das eigene Tor erfolgreich zu verteidigen. Die Haie verstanden es Ingolstadt den Spaß am Spiel und das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, konnten aber selbst in der Offensive nur noch wenige Akzente setzen. Die beste Gelegenheit vergab Vittasmäki, als er unbedrängt in den Slot zog, den Verkehr vor Heljanko jedoch nicht ausnutzen konnte.

Zum Ende des Drittels wurde Ingolstadt nochmal stärker, doch weiterhin behielt Hudacek den Überblick und entschärfte die Ingolstädter Chancen souverän.

3. Drittel

Die Haie überstanden eine späte Strafe gegen Müller aus dem zweiten Drittel schadlos, trotzdem war klar das Ingolstadt die letzten 20 Minuten massiv Druck ausüben würde. Die Haie legten Ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive und das Halten des knappen Vorsprunges. Konter blieben zwar rar, waren wenn aber dennoch gefährlich.

Ingolstadt hatte durch Stachowiak (Pfosten) und P. Krauss (Latte) im Schlussabschnitt beste Chancen, scheiterte aber wenn nicht am Torgestänge am herausragend aufgelegten Hudacek im Haie Tor der am Ende den Shutout sicherte. Als French Heljanko zu Gunsten des sechsten Feldspielers vom Eis nahm war es Storm der 1,8 Sekunden vor dem Ende mit dem Empty Netter den 2:0 Endstand herstellte.

Fazit

Das Momentum der Serie hat sich gedreht. Die Haie nahmen den Schwung aus Spiel 2 mit und schafften den Steal in Spiel 3. Eine taktische Meisterleistung und deren Umsetzung, gepaart mit einer bärenstarken Vorstellung von Hudacek ermöglichen den Haien den wichtigen Sieg und die erstmalige Führung in der Serie. Die Haie sitzen nun in der Serie auf dem Fahrersitz und Ingolstadt muss eine Reaktion zeigen. Spiel 4 der Halbfinalserie am Mittwoch wird zeigen, wie sehr Ingolstadt an der Niederlage zu knabbern haben wird. Ob es von Seiten der DEL noch eine Reaktion auf den Check von Sheen gegen Storm geben wird, ist aktuell noch nicht bekannt.

Stimmen zum Spiel

Frederik Storm 19

Hard Facts

ERC Ingolstadt – Kölner Haie 0:2 (0:1 – 0:0 – 0:1)

Schüsse: 39-12

Strafminuten: 8-4

Bullys: 31-23

Kölner Haie

Hudacek – Ancicka – Pantkowski
Müller – Austin; Rantakari – Vittasmäki; Sennhenn – Glötzl
Storm – Tyrväinen – Kammerer; Grenier – MacLeod – Schütz; Niedenz – Currie – Tuomie; Münzenberger – Wohlgemuth – Van Calster; Lindner

ERC Ingolstadt

Heljanko – Williams – Eder
Ellis – Breton; Hüttl – Wagner; Bodie – Ruopp;
Schmölz – Stachowiak – Sheen; Powell – Pietta – Keating; Simpson – Girduckis – Agostino; Dunham – P. Krauss – J. Krauss; ;

Schiedsrichter: Ansons – Frano

Zuschauer: 4.815

© 2022 sharkbite-podcast.de