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Mit Niederlage in die Pause

Am letzten Spieltag vor der alljährlichen Pause im November – Deutschland-Cup – verlieren die Haie zu Hause gegen den EHC RB München mit 0:2. Es ist die erste Partie der Haie in dieser Saison ohne eigenes Tor und die erste Heimniederlage nach zuvor sechs Siegen in der LANXESSarena in Folge.

Vor dem Spiel

Janne Juvonen kehrte ins Tor der Haie zurück. Gregor MacLeod fehlte krankheitsbedingt, dafür Storm wieder mit im Kader. Jalonen musste daher minimale Anpassungen im Line-up vornehmen.

1. Drittel

Vor ausverkauftem Haus zeigten die Haie eine Reaktion auf die Niederlage am Freitag in Ingolstadt. Sie starteten defensiver. Selbst in der offensiven Zone waren die Haie immer um Absicherung der blauen Linie bedacht. Der dritte Stürmer zog sich häufig zwischen die Verteidiger zurück.

Dadurch brachten die Haie deutlich weniger Schüsse aufs Tor als der Gegner, gute Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Wenn es doch mal etwas gefährlicher wurde, hatten Niederberger und Juvonen keine Probleme. Folgerichtig ging es torlos in die Pause.

2. Drittel

Die defensiven Zwänge des ersten Drittels öffneten sich etwas. Es gab vermehrt auch gute Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste waren aber das Team, das die Scheibe das einzige Mal über die Linie brachte.

Vor der Führung der Münchener verpasste Köln selbst in Führung zu gehen. Tyrväinen und Russell konnten aus kurzer Distanz Niederberger nicht überwinden. Auf der anderen Seite rettete Juvonen gegen Ehliz, der die Haie in einem schlechten Wechsel erwischte.

Dann traf Hager als er eine Scheibe frei im Torraum sah und schneller an der Scheibe war als die Verteidiger der Haie. Murphys Schuss wurde abgefälscht und Juvonen konnte nicht mehr reagieren.

München kontrollierte den Rest des Drittels mit der Führung im Rücken, verpasste es aber nachzulegen. Eine ähnliche Situation wie beim 0:1 konnten die Haie bereinigen.

3. Drittel

Die Haie drängten auf den Ausgleich. Jalonen stellte auf drei Rehen um – wie eigentlich immer im letzten Abschnitt. München verteidigte, versuchte immer wieder selbst Offensive zu kreieren, was aber selten gelang. Ganze drei Schüsse brachte der EHC auf das Tor von Juvonen. Niederberger und die Verteidigung der Gäste waren jetzt gefordert.

Allerdings musste Niederberger keine Glanztaten abliefern. Die Haie brachten zwar durchgängig Druck, aber ohne die großen Chancen zu erspielen. Kurz vor dem entscheidenden 0:2 traf Tyrväinen mit der besten Chance nur den Außenpfosten.

Auf der anderen Seite nutzte Eisenschmid einen der drei Torschüsse. Die Haie brachten sich vor der eigenen Bank selbst in Schwierigkeiten und München spielte die Gelegenheit mustergültig aus.

Fazit

Die Haie zeigten eine Reaktion auf den Freitag, es reichte an diesem Tag aber nicht um München zu bezwingen. Kurz vor der Pause – und ohne MacLeod – fehlte es dem Team von Kari Jalonen an Spritzigkeit, Kreativität und Effektivität. Niederberger holte seinen zweiten Shutout in Folge, es war aber vermutlich einer der leichteren seiner Karriere.

Die Pause kommt für die Haie zu einem günstigen Zeitpunkt. Am ersten punktlosen Wochenende – seit dem 1. Wochenende – war man vor allem mental nicht immer auf der Höhe und hatte selten die passenden Antworten. Mit Moritz Müller und Nachrücker Parker Tuomie sind zwei Haie am kommenden Wochenenden beim Deutschland Cup im für den DEB im Einsatz.

Auch im Bezug auf die Reihenfindung kann die Pause ein guter „Reset“ sein um nochmal zu gucken wie das Team am besten harmoniert. Zumal man mit der Rückkehr von Jan-Luca Sennhenn in Kürze auch wieder zwei U23 Spieler in den Angriff einbauen muss.

Stimmen zum Spiel

Die Pressekonferenz mit Kari Jalonen und das Interview mit Frederik Storm.

Hard Facts

Kölner Haie – EHC RB München 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)

Schüsse: 26-24

Strafminuten: 2-6

Bullies: 31-26

Kölner Haie

Juvonen – Ancicka
Austin – Kaski; Vittasmäki – Kemiläinen; Müller – Glötzl
Uher – Tyrväinen – Storm; Tuomie – Kero – Russell; MacInnis – Schnarr – Bokk; Kammerer – Aubry – van Calster; M. Münzenberger

EHC RB München

Niederberger – Bibeau
Wagner – Pokka; Heatherington – Murphy; Sinn – Abeltshauer; Kaiser
Hirose – Brooks – McKenna; Oswald – Hager – Eisenschmid; Ehliz – Kastner – Rieder; Krening – DeSousa – Heigl

Zuschauer: 18.600 (ausverkauft)

Foto: Haiepictures