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6-Punkte-Wochenende

Nur 1 Gegentor in 120 Minuten in den zwei Spielen beschert den Haien ein 6-Punkte-Wochenende, Markus die Pflicht unrealistisch zu tippen und nebenbei noch ein paar Euro in die Saisonwette. Hudacek in guter Form und gute Arbeit gegen den Puck im Kollektiv, die Haie arbeiten defensiv inzwischen einfach besser.

Vor dem Spiel

Es war einiges los bevor der Puck das erste Mal eingeworfen wurde. Der vermutete Ausfall von Grenier – die Verletzung wurde von den Haien noch nicht näher definiert -, eine neue Maske für Hudacek und die Ehrung für Spiel Nummer 400 von Maxi Kammerer. Im Line-up drückte sich die Personalsituation wie folgt aus: Tuomie rückte erneut in die MacLeod Formation, Hänelt rutschte an die Seite von Tyrväinen und Currie, Bailen rotierte zurück ins Team und Tropmann bekam Eiszeit in Bad Nauheim.

1. Drittel

Philipp Walter hatte gefühlt gerade erst die Gratulation für Kammerer beendet, als dieser auch schon traf. Austin schickte Aubry und Kammerer auf die Reise und die verwerteten das 2 auf 1 schon in der 2. Spielminute zur Führung. Auch in der Folge waren die Haie auf dem Eis präsenter. Erst scheiterte Schütz frei vor Weitzmann nachdem MacLeod den Puck einfach mal „no look“ in den Slot gespielt hatte und kurz später räumte Martinovic erst Wohlgemuth ab und dann die Scheibe von der Torlinie. Eine kuriose Situation aus der beide mit einer Strafe hervorgingen. In der Folge kam Wolfsburg besser in die Partie, aber das einzige was Wolfsburg in den ersten 20 Minuten ins Tor brachte war Varone. Zum Ende des Drittels noch einer der großen Aufreger der Partie. Braun checkte Almquist hart von hinten in die Bande. Dieser zog sich dabei eine Platzwunde zu und blutete stark. Eine Strafe blieb zum Unverständnis der Zuschauer aus.

2. Drittel

Das zweite Drittel hatte weniger Szenen vor den Toren als noch der erste Abschnitt. Wenn die Teams sich dann aber mal durch die neutrale Zone spielen konnten wurde es meist gefährlich. Die Haie vor allem mit Kontern gefährlich, ein früher 3 auf 2 Konter wurde nicht gut zu Ende gespielt und später scheiterte Aubry bei einem 2 auf 1 als er den Schuss selbst nahm und verzog. Auch Wolfsburg fand im zweiten Drittel statt und wurde zum Ende hin besser und konnte „Momentum“ aufbauen. Nachdem Schinko und Machacek mit Abfälschern noch an Hudacek oder den Ausmaßen eines Eishockeytores gescheitert waren bekam in der letzten Minute White zu viel Raum im hohen Slot. Sein Schuss wurde als Bogenlampe über Hudacek abgefälscht und Archibald musste die Scheibe nur noch aus der Luft über die Linie drücken.

3. Drittel

Mit Beginn der letzten 20 Minuten stelle Jalonen auf 3 Reihen um. Das macht er im letzten Drittel gerne, aber selten so früh. Wohlgemuth ersetzte Tuomie in Reihe 1 und der wechselte für Hänelt in Reihe 3. Das Spiel selbst brauchte etwas um wieder in Schwung zu kommen. Beide Teams konnten sich weiterhin auf ihre Verteidigung verlassen und wenn die mal nicht zur Stelle war, dann waren es eben Hudacek und Weitzmann. Die Arena hielt in der 45. Minute für einen Moment den Atem an. Currie und Varone waren hinter dem Tor von Weitzmann unglücklich zusammengeprallt und blieben auf dem Eis liegen. Currie konnte nach kurzer Zeit weiterspielen. Varone hatte Curries Schulter genau gegen den Kopf bekommen und konnte die Partie nicht beenden. Die Haie ab Mitte des Drittels wieder etwas dominanter und in der Folge mit dem Siegtor. Nachdem Storm erst noch scheiterte eroberte Kammerer die Scheibe zurück und Storm bediente Aubry vor dem Tor zur erneuten Führung. Das erste und einzige Powerplay in der Partie ließen die Haie vier Minuten vor dem Ende ungenutzt. Wolfsburg brachte aber auch mit dem sechsten Feldspieler die Scheibe nicht mehr an Hudacek vorbei.

Fazit

Die Haie gewinnen aus einer starken Verteidigung heraus und mit sehr sicheren Hudacek als Rückhalt. Es ist schön zu sehen, dass die Haie Spiele auch 2:1 gewinnen können und es nicht immer ein Torfestival sein muss um gut auszusehen. Die Spiele am Wochenende zeigen auch wie variabel man inzwischen geworden ist. Am Freitag setzte Bailen überzählig aus und war Sonntag wieder dabei als wäre nichts gewesen. Auch Verletzungen fängt man in den Top Reihen besser auf als noch in der letzten Saison.

Noch ein Wort zu den Schiedsrichtern und den Fans. Die Verletzungsfolge bei Checks wird seit Jahren nicht mehr ins Strafmaß mit einbezogen und das ist auch gut so. Eishockey ist ein harter Sport und Verletzungen bleiben auch bei fairen Situationen nicht immer aus. Die Schiedsrichter haben aber seit 2 Jahren ein mächtiges Instrument an der Hand, das sie noch zu wenig nutzen. Sie können sich Szenen im Video anschauen und Strafen sogar zurücknehmen. Davon wird jedoch zu wenig Gebrauch gemacht. Diskussion lebt von unterschiedlichen Bewertungen von Szenen, aber dafür sind dann eben die Schiedsrichter da. Das sich die Fans über Schiedsrichter aufregen gehört ebenso zum Sport, allerdings gehört auch dazu, das Fangesänge unterbrochen werden wenn verletzte Spieler auf dem Eis liegen, daran darf man sich gerne erinnern wenn es mal wieder so weit ist.

Stimmen zum Spiel

Hard Facts

Kölner Haie – Grizzlys Wolfsburg 2:1 (1:0 – 0:1 – 1:0)

Schüsse: 21 – 24

Strafminuten: 2 – 4

Bullies: 28 – 14

Kölner Haie

Hudacek – Pantkowski
Bailen – Vittasmäki; Glötzl – Almquist; Austin – Müller
Tuomie – MacLeod – Schütz; Storm – Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Hänelt; Wohlgemuth – van Calster – Niedenz; Lindner

Grizzlys Wolfsburg

Weitzmann – Strahlmeier
Button – Pfohl; O’Connor – Möser; Ramage – Melchiori; Martinovic
Dumont – Feser – Braun; White – Varone – Archibald; Schinko – Miele – Machacek; Ruckdäschel – Chrobot – Veber

Zuschauer: 18.347

Foto: Haiepictures

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