Sudden Death vor der Overtime
Die Teams hatten sich schon mit der Overtime vertraut gemacht, da traf der Ingolstädter Topscorer Alex Breton – quasi als Sudden Death – zum Sieg. Die Haie kamen die letzten Sekunden der Partie nicht mehr zum Ausgleich und die Punkte blieben am Ende bei den Hausherren.
Vor dem Spiel
Überraschungen gab es im Line-up der Haie vor der Partie. So stand Tobi Ancicka erstmal seit dem 1. Spieltag wieder im Tor und Hudacek bekam eine komplette Pause und war nicht auf dem Spielberichtsbogen vermerkt. Am Personal auf dem Eis änderte Kari Jalonen nichts, nur an der Verteilung. Storm rückte in die vierte Reihe zurück, Münzenberger in die zweite und van Calster gab den 13. Stürmer.
1. Drittel
Ingolstadt startete deutlich aktiver in die Partie und erspielte sich in den ersten Minuten ein Chancenplus. Ancicka musste bereits in der 4. Minute das erste mal hinter sich greifen, als eine Scheibe durch den Torraum flipperte und am Ende Dunham die meiste Übersicht bewies und dabei von Lindner nicht rechtzeitig gestört wurde. Die Haie kamen nur langsam in die Partie, besser wurde es dann nach dem Ausgleich. Einen schönen Check veredelte Mo. Müller selbst indem er direkt nach dem Scheibengewinn den Assist für den Ausgleich durch Schütz gab. Das 100. Saisontor der Haie. Die fanden dann defensiv und offensiv besser in die Partie und konnten noch vor der Pause sogar in Führung gehen. Aubry gewann die Scheibe in der Rundung, Grenier übernahm und der hatte das Auge für Vittasmäki der in dieser Situation viel Platz hatte und genau genug zielte. In Überzahl hatten die Panther noch Chancen, aber es blieb bei der Haie-Führung.
2. Drittel
Die konnten die Haie im Mittelabschnitt sogar ausbauen. Die Defensivreihen beider Teams verstanden es gut die Räume eng zu machen. Dennoch erspielten sich beide Teams gute Torchancen, meist bedingt durch die individuelle Klasse der Offensivspieler. Gekrönt wurde das Drittel dann durch das 3:1 von Currie. Almquist schickte den Center der 3. Reihe auf die Reise und der überwand Williams durch die Beine. Kurz vorher hatte Preto für die Panther noch Metall getroffen. Die letzte Minute wurde zu einer entscheidenden in der Partie. Erst vergaben die Haie zwei gute Chancen durch Tuomie und Schütz und in den letzten Sekunden musste Almquist sehr fragwürdig noch auf die Strafbank.
3. Drittel
Ingolstadt traf im Powerplay direkt nach der Pause zum Anschluss und als es schien, als sei der erste Ansturm gerade abgeebbt profitierten Sie von einem Fehler der Haie in der eigenen Zone und erzielten mit dem schönsten Tor der Partie den verdienten Ausgleich. Doch die Haie steckten nicht auf und gingen erneut in Führung. Storm hatte im Slot die Kelle an der richtigen Stelle und fälschte einen Vittasmäki Schuss unhaltbar ab. „Blöd“ aus Haiesicht, das eine fast exakte Kopie des Treffers P. Krauß auf der anderen Seite nur 14 Sekunden später gelang. Die Partie steuerte auf die Overtime zu, bis Breton der Sudden Death gelang. Die Proteste der Haie zum fehlerhaften Anspiel der Panther vor dem Tor fanden keinen Anklang, es war aber auch eine Situation die nachträglich nicht hätte korrigiert werden können.
Fazit
Die Haie lassen beim Comeback von Ancicka Punkte beim Tabellenführer liegen. Eine Punkteteilung nach 60 Minuten wäre ein gerechter Ausgang gewesen, Breton hatte aber etwas dagegen. Die Haie können aber immer wieder bei Spielen gegen Teams aus den Top 6 mithalten oder diese sogar dominieren. Die Punkte lassen die Haie in der Hauptrunde in anderen Spielen liegen, Punkte beim Spitzenreiter wären aber ein schöner Bonus gewesen. Nach 8 Spielen in 18 Tagen endet jetzt erstmal die „Hatz“ und die Liga kehrt in den normalen Freitag-Sonntag Rhythmus – mit kleineren Ausnahmen – zurück. Vermutlich tut die kurze Pause nicht nur den Haien gut.
Hard Facts
ERC Ingolstadt – Kölner Haie 5:4 (1:2 – 0:1 – 4:1)
Schüsse: 43 – 24
Strafminuten: 4 – 8
Bullies: 33 – 22
Kölner Haie
Ancicka – Pantkowski
Sennhenn – Vittasmäki; Müller – Austin; Glötzl – Almquist
Grenier – Aubry – Schütz; Münzenberger – Tyrväinen – Kammerer; Niedenz – Currie – Tuomie; Storm – Wohlgemuth – Lindner; van Calster
ERC Ingolstadt
Williams – Pertuch
Hüttl – Bodie; Wagner – Rosa-Preto; Ellis – Breton
P. Krauß – Pietta – Keating; Dunham – Girduckis – J. Krauß; Schmölz – Stachowiak – Sheen; Simpson – Powell – Agostino
Schiedsrichter: Frano – Janssen
Zuschauer: 4.341
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