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Co-Trainer – Norrena und Kofler

Nach der Verpflichtung von Kari Jalonen als neuen Cheftrainer, haben die Kölner Haie ihm mit Manuel Kofler und Fredrik Norrena zwei – zumindest im Haie Kosmos – neue Co-Trainer an die Seite gestellt. Zudem bleibt dem Team Thomas Brandl als Development Coach erhalten.

Bekanntes Gesicht in der DEL

Schon in seiner ersten Presserunde sagte Kari Jalonen, dass er sich einen DEL-erfahrenen Co-Trainer wünscht. Den bekommt er mit Manuel Kofler. Kofler, zuletzt 5 Jahre in Nürnberg in gleicher Funktion und vorher in unterklassigen Ligen (Rosenheim und Bad AIbling) auch schon in der Head Coach Position. Als Spieler bestritt Kofler mehr als 300 Partien in der DEL. Der 1,92m große Flügelspieler schnürte die Schuhe dabei für die Iserlohn Roosters, Munich Barons, Hamburg Freezers und ca. die Hälfte seiner DEL-Spiele absolvierte er im Dress der Augsburger Panther. Der Augsburger Panther, von denen Harlan Pratt nach Köln wechselte und deren Scorer Travis Brigley dem alten Haimspielkommentator Robert wohl immer noch unruhige Nächte beschert 😉

Angekündigter Abschied

Schon im Februar hörten wir davon, dass Kofler ebenso wie Tom Rowe die Ice Tigers verlassen wird. Auf Grund des guten Verhältnisses zwischen Haietrainer Uwe Krupp und Kofler vermuteten wir damals schon einen Wechsel hinter die Kölner Bande, der sich dann aber mit der Freistellung von Krupp erstmal erledigt zu haben schien. In Nürnberg arbeitete Kofler nicht nur unter Tom Rowe, sondern auch unter Kurt Kleinendorst und Frank Fischöder. Bei den Ice Tigers übernahm er (teilweise?) die Pressekonferenzen bei Auswärtsspielen – oft in Köln selbst erlebt – für den Head Coach. Dem Vernehmen nach hatte Kofler auch Angebote für den Head Coach Posten in Düsseldorf und Augsburg, entschied sich aber am Ende doch für die Co-Trainer Rolle bei den Haien. Dafür reichten wenige Gespräche mit den Verantwortlichen rund um Matthias Baldys. Sicherlich ein Wagnis im Hinblick auf die weitere Karriere, anderseits kann man von Kari Jalonen eine Menge lernen.

Fehlende Erfolge?

Die Vita von Manuel Kofler mag nicht so illuster sein wie die von Kari Jalonen und Fredrik Norrena, aber mit seiner Bodenständigkeit bringt er einen wichtigen Aspekt mit in die Haiekabine, der in den letzten Jahren dort gefühlt nicht vorhanden war. Kofler galt in Nürnberg als beliebt für seine Nahbarkeit und seine gute Arbeit als Co-Trainer. In der Aufgabenverteilung im Trainerteam war er für die Defensive zuständig. Er war auch als Spieler ein Arbeiter der nie eine Scheibe aufgab und kein Spielmacher mit den guten Händen oder Goalgetter. Kofler ist für das Team hinter der Bande wichtig. Er ist aktuell der einzige Trainer hinter der Bande – ein Torwarttrainer soll ja noch kommen – der Erfahrungen in der DEL besitzt und vor allem unter Tom Rowe einiges in Sachen Talentförderung mitgenommen haben dürfte. Im Interview mit den Haien wurde eine alte Aussage Koflers aufgegriffen, dass er den skandinavischen Stil auf dem Eis gut findet.

Jetzt Köln

Anfang August wird der 44-Jährige – ohne seine Familie – nach Köln ziehen. Ein Hinweis auf den etwas späteren Saisonstart im Vergleich zu den Vorsaisons, bedingt durch den späteren Start der DEL in die neue Saison. Die Liga startet erst am 20. September. Vermissen wird er vermutlich auch etwas die Nähe zu den Bergen, der rheinische Menschenschlag sollte ihm jedoch „schmecken“, gilt die Frankenmetropole doch im Vergleich zum Rest von Bayern als sehr offen. Klar ist, dass ihn in Köln ein anderer Wind erwartet. Die Haie bieten einen Kader den Kofler vermutlich qualitativ noch nie so betreut hat. Auch in der Zielsetzung geht es nicht mehr um die Qualifikation für die Playoffs, sondern eher um die CHL-Qualifikation, zumindest aber das sichere Viertelfinale der Playoffs. Man darf gespannt sein wie Kofler in Köln ankommt und wie das Trainerteam als Ganzes funktionieren wird. Die Qualifikation dafür hat er allemal.

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