Tabellenführer geschlagen
Die Haie gewinnen zum ersten Mal in dieser Saison gegen die Panther und schlagen den Tabellenführer mit 4:1. 40 Minuten lang hatte das Spiel einige Parallelen zum letzten Spiel der Haie in Ingolstadt, das letzte Drittel machte aber dieses Mal den Unterschied.
Vor dem Spiel
Rolle rückwärts in der Aufstellung. Alle Änderungen die Jalonen für das Heimspiel gegen München gemacht hatte, änderte er wieder zurück und es spielte die Mannschaft die auch in Frankfurt auf dem Eis war. Ancicka im Tor, Rantakari in der Verteidigung. Es war vermutlich eine Gameday decision, denn Hudacek war vor Ort in Ingolstadt.
1. Drittel
Die Haie mit dem Blitzstart. Nach 20 Sekunden bringt Schütz die Scheibe im Nachschuss an Williams vorbei. Die Panther unbeeindruckt von der Führung haben als Tabellenführer aktuell dieses gewisse etwas. Es gelingen Dinge die vielleicht nicht immer gelingen und die Spielzüge funktionieren wie aus einem Guss. Ingolstadt übernahm die Kontrolle auf dem Eis. Eine Überzahl brachte noch keinen Erfolg, aber in der Folge nutzte man einen Fehler im Aufbau der Haie zum Ausgleich durch Simpson. Das Tor eine leichte Kopie des Münchener Siegtreffers. Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor und der Mann im Slot dann komplett frei. Weitere Chancen ließen die Gastgeber aber aus. Vor allem weil Ancicka einen guten Tag hatte. Die Haie noch mit Chancen bei einer Strafe gegen die Panther, aber im Powerplay wollte kein Treffer gelingen.
2. Drittel
Auch der Start ins zweite Drittel gehörte Ingolstadt. Ellis, Schmölz – beides Ex-Haie – scheiterten beide, auf unterschiedliche Art, völlig frei an Ancicka und auch Agostino konnte bei einem 2 auf 1 Ancicka nicht überwinden. Die Haie machten es besser und kamen im Verlauf des Drittels ins laufen. Neuzugang Rantakari platzierte einen Schuss unhaltbar für Williams zum 2:1 in den Knick. Auch am nächsten Treffer war er beteiligt. Seinen Schuss lenkte Williams an den Körper von MacLeod, der reagierte blitzschnell und schlug die Scheibe aus der Luft in die Maschen. Eine 3:1 Führung der Haie in Ingolstadt nach 40 Minuten, da klingelte was.
3. Drittel
Ingolstadt drückte, aber die Haie verteidigten besser als beim letzten Gastspiel. Die guten Chancen waren Mangelware und wenn es Sie doch gab, war Ancicka zur Stelle. Auf Kölner Seite verpasste Kevin Niedenz zwei Mal die Entscheidung. Die Entwicklung des Youngster in Reihe 3 ist einer der großen Lichtblicke der Haie in dieser Saison. Es fehlt nur noch sein erstes Tor. Besser hätte es am Ende Justin Schütz machen wollen, sein Versuch auf das leere Tor ging zwar vorbei, aber da er von Hüttl strafwürdig gehakt wurde gab es ein technisches Tor. Am Ende entluden sich nach einem Zweikampf zwischen Ruopp und MacLeod noch ein paar Emotionen. Müller beendete diese Auseinandersetzung in einem kleinen Fight zum Abschluss gegen Ruopp.
Fazit
Die Haie können es auch gegen den Tabellenführer. Nach bisher nur einem Punkt aus drei Partien siegen die Haie erstmalig diese Saison gegen Ingolstadt. Für Ingolstadt war es erst die zweite Heimniedelage in dieser Saison nach 60 Minuten. Im Gegensatz zur Partie vor drei Wochen sind die Haie auch im letzten Drittel von Beginn an hellwach und verteidigen besser im Kollektiv. Die Umstellungen von Jalonen machten sich bezahlt, denn Rantakari fügte sich erneut gut ein und markierte am Ende sogar den Gamewinner. Die 3 Punkte bringen zwar keinen Sprung nach vorne, sichern aber Platz 6 etwas ab. Schwenningen und Straubing verlieren zeitgleich. Eine Partie steht vor dem DEB-Break noch an.
Hard Facts
ERC Ingolstadt – Kölner Haie 1:4 (1:1 – 0:2 – 0:1)
Schüsse: 40 – 25
Strafminuten: 17 – 13
Bullies: 37 – 27
Kölner Haie
Ancicka – Pantkowski
Rantakari – Vittasmäki; Müller – Austin; Sennhenn – Almquist; Glötzl
Grenier – MacLeod – Schütz; Storm – Aubry – Kammerer; Tuomie – Tyrväinen – Niedenz; Wohlgemuth – Currie – Münzenberger
ERC Ingolstadt
Williams – Pertuch
Hüttl – Bodie; Wagner – Ruopp; Ellis – Breton
P. Krauß – Pietta – Keating; Dunham – Bertrand – J. Krauß; Schmölz – Stachowiak – Sheen; Simpson – Powell – Agostino
Schiedsrichter: Iwert – Hunnius
Zuschauer: 4.477