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Haie siegen beim Vizemeister

Die Haie haben am Freitagabend beim Vizemeister unbestritten das – bisher – beste Spiel der noch jungen Saison hingelegt. Langsam greifen die Räder ineinander und man bekommt eine Vorstellung was für die Haie an guten Tagen möglich ist.

Überraschung im Line-up

Wie wir schon vom Abschlusstraining vor der Abfahrt berichtet hatten, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass Schütz mit auf dem Spielberichtsbogen auftaucht und Stuhrmann als Back-up auf der Bank sitzen wird. So kam es dann auch. Die Überraschung gab es in der Verteidigung. Bailen fiel der Kontingentregelung zum Opfer und war überzählig. Durch den Ausfall von Sennhenn starteten die Haie wie zuletzt mit nur sechs Verteidigern.

1. Drittel

Zentimeter fehlten den Haien für den perfekten Start in die Partie. Almquist setzte einen Schuss – der evtl. noch leicht abgefälscht war – an die Latte und von dort sprang der Puck auf die Linie und raus. Die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis und wenn es diese Möglichkeit 1966 schon gegeben hätte, müsste man nicht immer den Wembleyvergleich in solchen Szenen bemühen. Auch in der Folge waren die Haie das bessere, spielbestimmende Team. MacLeod und Storm scheiterten frei an Franzreb. Ab Mitte des Drittels kam Bremerhaven etwas besser in die Partie und zeigte sich auch mal vor Hudacek. Zur gleichen Zeit wurde auf Kölner Seite klar, das Schütz mehr als der 13. Stürmer ist. Er spielte nicht jeden Wechsel aber war häufig mit der angestammten Reihe auf dem Eis. Tuomie ging dafür wieder an die Seite von Currie und Tyrväinen und das machte sich bezahlt. Tyrväinen bediente Currie und der blockte die Scheibe im Slot so lange frei bis Tuomie zur Stelle war und Franzreb überwinden konnte.

2. Drittel

Das zweite Drittel blieb torlos und das lag vor allem an Franzreb. Der Goalie hielt die Gastgeber in der Partie. Allein Currie hätte mit seinen Chancen die Partie frühzeitig entscheiden können, aber auch Kammerer und Schütz (in Unterzahl) scheiterten frei vor dem Tor. Die Haie hatten die Partie weiterhin im Griff und nach 40 Minuten musste man sich nur die Frage gefallen lassen, warum die Partie noch nicht entschieden war. Auch wenn mit „Franzreb“ die Antwort klar auf der Hand lag.

3. Drittel

Der Start in den letzten Abschnitt war die beste Zeit der Pinguins. Bremerhaven kam gut aus der Kabine und die Chancen zum Ausgleich boten sich. Kinder, Urbas und weitere fanden aber in Hudacek Ihren Meister. In der 54. Minute dann die Entscheidung. Endlich gelang es den Haien einen Alleingang zu verwerten. MacLeod war auf die Reise geschickt worden und überwand Franzreb hoch auf der Fanghandseite. Bremerhaven nahm am Ende den Goalie vom Eis, aber auch in dieser Situation hatten die Haie die besseren Chancen und mussten eigentlich noch das 3:0 machen. Gegen Ende der Partie verzichteten – mussten verzichten? – die Haie auf Grenier und es gab noch ein paar kleinere Anpassungen in den Reihen. Das alles änderte aber nichts mehr am Ergebnis und am zweiten Shutout der Saison für Hudacek.

Fazit

Den Haien gelingt in Bremerhaven das perfekte Auswärtsspiel und die – bisher – beste Partie der Saison. Hudacek war zur Stelle wenn nötig, Schütz konnte mehr spielen als erwartet und auch die häufigen Reihenwechsel machten den Spielern keine Probleme. Einzig die Chancenverwertung passte nicht so recht ins Bild. Andererseits war Franzreb – als einziger Bremerhavener – in ähnlicher Form wie die Haie. Er hielt sein Team lange im Spiel, konnte es alleine aber auch nicht richten. Der Verzicht auf Bailen machte sich offensiv nur in einigen Situationen bemerkbar, brachte aber defensiv mehr Stabilität. Ob es eine Anpassung auf den Gegner war oder ob Bailen vielleicht häufiger auf der Tribüne platz nehmen muss werden die kommenden Wochen zeigen.

Stimmen zum Spiel

Da wir nicht vor Ort waren, gibt es heute keine Stimmen von uns, wir verweisen aber gerne auf die Haie.

Hard Facts

Pinguins Bremerhaven – Kölner Haie 0:2 (0:1 – 0:0 – 0:1)

Schüsse: 31 – 27

Strafminuten: 8 – 8

Bullies: 34 – 20

Kölner Haie

Hudacek – Stuhrmann
Austin – Müller; Glötzl – Almquist; Tropmann – Vittasmäki
Grenier – MacLeod – Tuomie; Storm – Aubry – Kammerer; Currie – Tyrväinen – Wohlgemuth; Hänelt – van Calster – Niedenz; Schütz

Pinguins Bremerhaven

Franzreb – Gudlevskis
Rausch – Abt; Bruggisser – Bettahar; Jensen – Appendino
Verlic – Jeglic – Urbas; Görtz – Vikingstad – Mauermann; Herrmann – Friesen – Uher; Antonen – Wejse – Kinder; Maegaard Scheel

Schiedsrichter: Gofman, Schrader

Zuschauer: 4.647

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